Kurz und kompakt

  • In Deutschland wurden allgemeine Studiengebühren an staatlichen Hochschulen abgeschafft; dennoch können in bestimmten Fällen Gebühren anfallen.

  • Langzeitstudierende zahlen in einigen Bundesländern wie Bremen, Niedersachsen und Thüringen zwischen 400 und 500 Euro pro Semester zusätzlich.

  • Studiengebühren und studienbezogene Ausgaben lassen sich steuerlich absetzen, was für berufstätige Studierende finanziell vorteilhaft sein kann.

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Auch an staatlichen Hochschulen können Gebühren anfallen

In allen deutschen Bundesländern wurden die regulären Studiengebühren an staatlichen Hochschulen wieder abgeschafft. Die Gebührenfreiheit gilt allerdings nicht für alle Studierenden.

Wer muss zahlen?

An staatlichen Universitäten und Fachhochschulen können Studiengebühren für Langzeitstudierende, Gasthörerinnen und Gasthörer, Teilnehmende an bestimmten Aufbaustudiengängen und für Studierende dualer Studiengänge anfallen. Private Hochschulen nehmen grundsätzlich Gebühren von ihren Studierenden, da sie keine staatlichen Subventionen beziehen. Dabei gibt es große Unterschiede zwischen den Beträgen, die monatlich oder pro Semester entrichtet werden müssen.

Langzeitstudiengebühren

In den Bundesländern Bremen, Niedersachsen, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen erheben die staatlichen Universitäten aktuell Langzeitstudiengebühren, wenn die Studierende deutlich länger studieren, als die Regelstudienzeit vorgibt. Es werden zusätzlich zum Semesterbeitrag Kosten von 400 bis 500 Euro pro Semester fällig.

Wofür werden die Studiengebühren verwendet?

Die Langzeitstudiengebühren werden von den Hochschulen eingenommen. Sie sollen – genau wie die mittlerweile abgeschafften allgemeinen Studiengebühren – genutzt werden, um die Qualität von Studium und Lehre zu verbessern. So können sie etwa für eine neue Ausstattung der Seminarräume ausgegeben werden oder zusätzliche Stellen für wissenschaftliche Mitarbeitende finanzieren.

Studiengebühren in anderen Ländern

Viele deutsche Studierende möchten ein Semester im Ausland verbringen oder sogar das ganze Studium in einem anderen Land absolvieren. In einigen europäischen Ländern fallen an den staatlichen Hochschulen für Studierende aus EU-Staaten keine Studiengebühren an. Aktuell kannst du zum Beispiel in Schweden, Dänemark, Slowenien, Frankreich oder Polen gebührenfrei studieren. Studienprogramme in englischer Sprache können allerdings kostenpflichtig sein. Die aktuellsten Informationen findest du auf den Websites der Universitäten.

Studiengebühren von der Steuer absetzen

Studiengebühren dürfen ebenso wie andere Kosten, die mit dem Studium verbunden sind – zum Beispiel Lehrmaterial oder Fortbildungsgebühren – von der Steuer abgesetzt werden. Für Studierende, die neben dem Studium arbeiten, zahlt sich eine Steuererklärung daher oft aus.

Hier gibt's mehr Infos

Praktikum

Mehr Informationen zu einem Praktikum findest du auf der Website deiner Volksbank Raiffeisenbank vor Ort.


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