Immer mehr Studierende entscheiden sich für ein duales Studium. Dieses setzt sich aus Theorieblöcken an Unis, FHs oder Berufsakademien und Praxisphasen in einem Unternehmen zusammen.
Ein duales Studium kombiniert akademische Theorie mit betrieblicher Praxis und gewinnt bei Studierenden zunehmend an Beliebtheit.
Drei Modelle stehen zur Wahl: ausbildungsintegriert, praxisintegriert oder berufsbegleitend – mit jeweils unterschiedlicher Struktur und Dauer.
Ein attraktiver Aspekt ist das Gehalt, das meist über dem studentischer Nebenjobs liegt; viele Firmen zahlen zudem Studiengebühren oder Wohnzuschüsse.
Immer mehr Studierende entscheiden sich für ein duales Studium. Dieses setzt sich aus Theorieblöcken an Unis, FHs oder Berufsakademien und Praxisphasen in einem Unternehmen zusammen.
Ob Maschinenbau, Betriebswirtschaft oder Informatik: Duale Studiengänge werden in zahlreichen Branchen und Bereichen angeboten. Wer noch nicht genau weiß, welches Studiengebiet sie oder ihn interessiert, kann durch ein Praktikum erste Erfahrungen sammeln oder sich beim Tag der offenen Tür an Berufsakademien informieren. Die enge Verzahnung von betrieblicher Praxis und wissenschaftlicher Theorie macht den Reiz vieler dualer Studiengänge aus: Junge Menschen haben dabei die Möglichkeit, von praxisnahen Studieninhalten zu profitieren, Berufserfahrung zu sammeln und wichtige Kontakte in die Wirtschaft zu knüpfen.
Ein duales Studium kombiniert ein Hochschulstudium entweder mit einer Ausbildung oder mit festen Praxisanteilen in einem Betrieb. Das ausbildungsintegrierte Studium ermöglicht Studierenden so einen Ausbildungs- und einen Bachelorabschluss in nur drei Jahren. Weiter verbreitet sind duale Studiengänge mit festen Praxisphasen, die die Studierenden auf den Bachelorabschluss vorbereiten.
Die Ausbildungsdauer, die Länge der Praxisphasen und auch die Studieninhalte sind nicht fest geregelt. Aus diesem Grund sollten Studierende solche dualen Studienangebote besonders gut prüfen. Eine dritte Möglichkeit sind duale Studiengänge für Berufstätige, die berufsbegleitend einen Studienabschluss machen möchten. Der Unterricht findet überwiegend abends oder am Wochenende statt.
Die straffen Zeitpläne erfordern große Leistungsbereitschaft. Während der Semesterferien arbeiten duale Studierende im Betrieb. Ihnen steht nur der normale Jahresurlaub von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zu. Die meisten Unternehmen schätzen duale Studierende aufgrund ihrer hohen Leistungsbereitschaft und ihrer Berufspraxis. Durch den engen Bezug zum Unternehmen während der gesamten Studienzeit haben duale Studierende zudem gute Chancen, von ihrem Betrieb übernommen zu werden.
Die starke Praxisorientierung eines dualen Studiums kann auch zum Nachteil werden. Für einige Masterstudiengänge reichen die im Bachelor erworbenen Scheine nicht aus. Eine Karriere in der Wissenschaft kann sich dann schwierig gestalten. Die meisten dualen Studiengänge sind zudem sehr verschult: Ein Studium nach speziellen Interessen und nach eigenem Tempo ist selten möglich. Angehende Studierende sollten sich daher schon früh überlegen, was ihnen beim Studieren besonders wichtig ist.
Viele junge Menschen entscheiden sich für ein duales Studium, weil sie nach dem Abitur direkt Geld verdienen möchten. Der Verdienst variiert je nach Branche und Dauer der Praxisphasen. Er liegt jedoch in der Regel deutlich über der Bezahlung studentischer Nebenjobs. Bei einem Studium, das mit einer staatlich anerkannten Berufsausbildung kombiniert wird, ist eine jährliche Gehaltssteigerung gesetzlich geregelt. Viele Unternehmen übernehmen zusätzlich die Studiengebühren (zum Beispiel für private Hochschulen) und geben Mietkostenzuschüsse. Wenn das Einkommen nicht reicht, können Studierende auch einen Studienkredit in Betracht ziehen. Dieser bietet eine flexible Förderung, die unabhängig von Studienfach, Noten und Einkommen ist.