Geschäftsergebnis 2023

Kurz und kompakt

  • Die Genossenschaftsbanken behaupteten sich 2023 erfolgreich und erzielten ein starkes operatives Ergebnis trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten.

  • Der Zinsüberschuss stieg deutlich um 15,4 Prozent auf 20,6 Mrd. Euro, wobei Zinserträge um 41,5 Prozent zulegten und sich Zinsaufwendungen vervierfachten.

  • Mit 17,8 Mio. Mitgliedern und über 30 Mio. Kunden konnten die Genossenschaftsbanken ihre Reichweite und Kundenbindung weiter ausbauen.

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Genossenschaftsbanken erneut operativ stark

Die deutschen Genossenschaftsbanken haben sich im Geschäftsjahr 2023 erfolgreich behauptet. Die Kreditnehmer wuchsen um 2,6 Prozent und die Einlagen blieben trotz Inflation nahezu konstant. Der Jahresüberschuss vor Steuern steigerte sich auf 10,7 Milliarden Euro. Dies hat der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) bekanntgegeben.

Mehr Kundinnen und Kunden sowie höherer Zins- und Provisionsüberschuss

Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Zinsüberschuss um 15,4 Prozent auf 20,6 Milliarden Euro. Die Zinsaufwendungen vervierfachten sich auf 7,2 Milliarden Euro und die Zinserträge wuchsen um 41,5 Prozent auf 27,8 Milliarden Euro. Ebenfalls eine positive Bilanz zeigt sich im Wachstum der Mitglieder- und Kundenzahlen. 17,8 Millionen Mitgliederinnen und Mitglieder und mehr als 30 Millionen Kundinnen und Kunden vertrauen den Genossenschaftsbanken in Finanzangelegenheiten.

Wachstum bei Kreditbeständen

Die Kreditbestände wuchsen im Geschäftsjahr 2023 um 0,3 Prozent auf 777 Milliarden Euro. Der Marktanteil erhöhte sich leicht von 17,8 auf 18,1 Prozent. Im Segment der Privatkunden erhöhten sich die Kredite um 1,3 Prozent auf 363 Milliarden Euro. Der Bestand an Firmenkundenkrediten (einschließlich sonstiger Kunden) stieg um 3,8 Prozent auf 414 Milliarden Euro. Die Kundeneinlagen bleiben nahezu konstant bei 860 Milliarden Euro.

Solide Eigenkapitalausstattung

Die Volksbanken und Raiffeisenbanken schneiden weiterhin gut beim Eigenkapital ab. Das Kernkapital wuchs auf 103,2 Milliarden Euro. Die Kernkapitalquote stieg aufgrund der starken Kapitalausweitung leicht auf 15,63 Prozent. Die Gesamtkapitalquote CRR betrug 16,54 Prozent, womit die regulatorischen Anforderungen deutlich übertroffen werden.