Ausbildungsmarketing: Qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber erreichen

Kurz und kompakt

  • Digitale Kommunikation erhöht die Sichtbarkeit gegenüber der Generation Z, die über soziale Medien besonders gut erreichbar ist.

  • Der Bewerbungsprozess sollte vereinfacht werden, etwa durch wenige Klicks und direkte Kontaktmöglichkeiten zu Ausbildern.

  • Neben Online-Maßnahmen stärken persönliche Begegnungen an Schulen und eigene Veranstaltungen die Verbindung zu potenziellen Azubis.

So erzeugen Sie Aufmerksamkeit bei jungen Menschen

Gerade kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sollten das Ausbildungsmarketing zum zentralen Bestandteil ihres Personalmarketings machen. Denn besonders bei KMU melden sich häufig zu wenig qualifizierte Bewerbende, um darunter eine zum Betrieb passende Auszubildende oder einen Auszubildenden auswählen zu können.

Präsentation Ihrer Firma mittels digitaler Kommunikation

Mittelständische Betriebe wirken häufig nicht so interessant auf Bewerberinnen und Bewerber wie Konzerne. So suchen sich qualifizierte Schulabgängerinnen und Schulabgänger oftmals ihren Ausbildungsplatz bei einem großen, namhaften Unternehmen. Deswegen ist für kleinere Firmen die direkte Ansprache der Zielgruppe – besonders mittels digitaler Kanäle – so immens wichtig. Denn die sogenannte Generation Z, also die ab den späten 1990ern Geborenen, ist an die ständige Nutzung von sozialen Medien gewöhnt – sowohl privat als auch beruflich. Eine Grundvoraussetzung des Ausbildungsmarketings ist daher das responsive Design, also die Optimierung aller online veröffentlichten Informationen für die Darstellung auf dem Smartphone.

Aktiv im Netz – Werben auf verschiedenen Kanälen

Was halten Sie davon, Ausbildungsinteressierten das Bewerben mit nur wenigen Klicks zu ermöglichen? Ersparen Sie es den Bewerbenden, aus Versatzstücken ein Anschreiben formulieren und auf umständliche Weise Zeugnisse hochladen zu müssen, die ohnehin nur wenig Aussagekraft haben. Auch umfangreiche Bewerbungsformulare mit vielen Pflichtfeldern, PDFs zum Ausdrucken sowie das Fehlen von Kontaktmöglichkeiten zu Ausbildungsverantwortlichen sind ein Hemmschuh für Jugendliche. Gehen Sie lieber im Netz auf den potenziellen Nachwuchs zu – ohne bürokratische Stolpersteine. Lassen Sie zum Beispiel Ihre aktuellen Auszubildenden als Botschafterinnen und Botschafter per Azubi-Blogs oder Chats von ihrer Ausbildung erzählen und den direkten Draht zu potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern suchen. Sie können auch während Schulveranstaltungen wie Orientierungstagen eine Online-Fragestunde mit Personalerinnen und Personalern anbieten. So schaffen Sie niedrigschwellige Angebote für Jugendliche, die noch keine Vorstellung von den Möglichkeiten einer dualen Ausbildung und den Aufstiegschancen danach haben.

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Veranstaltungen besuchen oder selbst organisieren

Vernachlässigen Sie jedoch neben den vielen digitalen Kanälen nicht das persönliche Kennenlernen. Gehen Sie raus aus der Firma und begegnen Sie jungen Leuten dort, wo sie sich aufhalten. Suchen Sie zum Beispiel den Kontakt zu Schulen. An jeder gibt es eine Lehrerin oder einen Lehrer, die bzw. der sich um die Berufsorientierung kümmert und froh über Ihr Engagement ist. Laden Sie zum Tag der offenen Tür Lehrerinnen und Lehrer, Eltern und Schülerinnen und Schüler ein und lassen Sie Ihre Auszubildenden eine Betriebsführung organisieren. Wichtig: Direkt während der ersten Kontaktaufnahme sollten Sie Praktikumsangebote machen, für die kein großer Bewerbungsaufwand nötig ist. Sprechen Sie vorher ab, welche Ihrer Mitarbeitenden Zeit für die Betreuung der Praktikantinnen und Praktikanten und im Idealfall auch Spaß daran hat.