Kurz und kompakt

  • Wer jobbt, sollte auf Verdienstgrenzen achten, um Sozialabgaben und Steuern zu vermeiden. Stipendien bieten zusätzliche Chancen.

  • Sparpotenziale liegen vor allem bei Miete, Alltagsausgaben und durch die Nutzung von Studentenrabatten und gebrauchten Lehrmaterialien.

  • Studierende benötigen passende Versicherungen, insbesondere Krankenversicherung, Berufsunfähigkeits- und Kfz-Haftpflichtversicherung.

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Studium finanzieren

Du möchtest studieren: Dein Studium finanzierst du zum Beispiel mit BAföG, einem Studentenjob oder einem Stipendium. Die meisten Studierenden finanzieren ihr Studium aus mehreren Quellen. Neben dem Geld von den Eltern, vom Jobben und BAföG gibt es noch weitere Möglichkeiten. Wie du dein Budget fürs Studium aufbessern kannst, erfährst du hier.

Vermögen: Verständlich erklärt von den Volksbanken Raiffeisenbanken

Erklärvideo darüber, wie man nachhaltig und sicher Vermögen über verschiedene Wege aufbauen kann.
Quelle: Bundesverband der Deutschen Volksbanken Raiffeisenbanken (Stand: Juni 2017)

Der Mix macht's

Der Klassiker im Studienfinanzierungs-Mix: Elternunterhalt plus Nebenjob. Deine Eltern sind gesetzlich dazu verpflichtet, dich bis zum ersten Berufsabschluss finanziell zu unterstützen. Reicht das Einkommen der Eltern nicht aus, solltest du BAföG beantragen. Das Kindergeld steht dir in jedem Fall zu, zumindest bis zum 25. Geburtstag. Dann versiegt diese Geldquelle.

Achte beim Jobben auf diese Grenzen

  • Bei maximal 20 Stunden pro Woche im Semester zahlst du keine Beiträge zur Pflege- und Arbeitslosenversicherung.
  • Verdienst du regelmäßig nur das Gehalt des Minijobs, fallen zudem keine Steuern an.

Das Studium aus Fördertöpfen finanzieren

Nur etwa vier Prozent der Studierenden erhalten ein Stipendium. Um diese Geldquelle anzuzapfen, musst du nicht hochbegabt sein. Auswahlkriterien sind bei manchen Stipendien neben guten Leistungen zum Beispiel auch soziales Engagement oder auch politisches, technisches oder naturwissenschaftliches Interesse. Gute Chancen hast du mit deiner Bewerbung bei kleinen Stiftungen oder wenn ein Förderprogramm neu startet.

Mehr Informationen zur Kontoeröffnung bei Ihrer Volksbank Raiffeisenbank

Geld sparen im Studium

Behalt deine Ausgaben im Auge. Mit jedem gesparten Euro gewinnst du mehr Zeit zum Lernen oder mehr Freizeit. Denn dieses Geld musst du nicht hinzuverdienen.

So können Studierende Geld sparen

Ermittle, wie viel Geld dir wöchentlich zur Verfügung steht und behalte deine Einnahmen und Ausgaben im Blick, zum Beispiel mithilfe eines Haushaltsbuchs oder im ersten Schritt auf einem Blatt Papier. In deinem Portemonnaie ist immer nur so viel, wie du pro Woche ausgeben willst. Den am Ende der Woche übrig gebliebenen Betrag überweist du auf ein Tagesgeldkonto. Das gesparte Geld ist deine Notreserve oder du erfüllst dir damit größere Wünsche.

Erste Regel: Kaufe nichts, nur weil es günstig ist! Bevor du ins Geschäft oder auf Rabattportale gehst, überlege, welche Anschaffung wirklich wichtig ist. Frage dich beim Kauf eines Notebooks, von Software oder bei Zeitschriftenabos immer nach einem Studentenrabatt. Wer die Tarife für Strom, Gas und Telefon vergleicht, wird merken, dass sich der Aufwand lohnt, um den günstigsten Tarif zu finden.

Überschreite in deinem Studentenjob die jährliche Steuerfreibetragsgrenze, zahlst du Steuern. Als Studentin oder Student kannst du dir dieses Geld unter bestimmten Voraussetzungen ganz oder teilweise vom Finanzamt zurückholen, wenn du eine Steuererklärung abgibst. Lege die Rückzahlung etwa auf einem Tagesgeldkonto an. In Prüfungsphasen hast du weniger Zeit, nebenbei zu jobben. Mit der Geldreserve lernt es sich entspannter.

Wo kannst du Geld sparen?

Die Miete ist neben den Ausgaben für Lebensmittel in der Regel der größte Kostenfaktor. Wer günstig wohnen will, zieht in eine Wohngemeinschaft oder in ein Studentenwohnheim. Achte generell auf möglichst niedrige Fixkosten. Schaffst du es wirklich, die Zeitung im Abo regelmäßig zu lesen? Wenn nicht, teil dir das Abo mit anderen oder bestell es ab.

Sparen mit Sofortwirkung

Auf dem Weg zur Uni gönnst du dir einen Kaffee zum Mitnehmen, gleich nach der Vorlesung kaufst du dir das neue Lehrbuch. Auch die variablen Kosten summieren sich. Hier kannst du sparen: Halte Ausschau nach gebrauchten Lehrbüchern. Deinen Kaffeedurst schiebst du am besten bis zum Campus auf. Denn dort gibt es in der Regel faire Preise für Studierende.

So kommen Studierende preiswert ans Ziel

  • Semesterticket für die Region
  • Benzinkosten teilen per Mitfahrzentrale
  • Städte-Hopping mit dem Fernbus
  • Flüge mit Studierendenrabatt

Weiter zu den Sparprodukten

Richtig versichern im Studium

"Im Studium bin ich über meine Eltern versichert." – Das trifft nicht immer zu. Wenn du schon dabei bist, zu prüfen, wie du dein Studium finanzierst, nimm auch deinen Versicherungsschutz unter die Lupe.

Was trifft auf dich zu?

Wenn du bisher über deine Eltern krankenversichert warst, musst du dich ab dem 25. Geburtstag selbst versichern. Wer regelmäßig mehr als 450 Euro pro Monat verdient, muss sich schon früher pflichtversichern. Für Studierende gibt es in den gesetzlichen Krankenversicherungen einen einheitlichen Beitragssatz. Du möchtest privat krankenversichert bleiben? Viele private Krankenversicherungen bieten auch Sondertarife für Studierende.

Haftpflichtversichert bist du über deine Eltern meist nur bis zum Ende der ersten Ausbildung. Danach benötigst du eine eigene Haftpflichtversicherung. Eine Haftpflichtversicherung ist zwar keine Pflicht, bietet dir aber Schutz vor großen finanziellen Risiken – und das für wenig Geld. Eine eigene Police brauchen auch Studierende, die vor dem Studium bereits berufstätig waren.

Sichere längere Auslandsaufenthalte mit einer speziellen Auslandsreisekrankenversicherung ab. Sie übernimmt die Kosten während deines Auslandssemesters zum Beispiel für Arztbesuche, Medikamente oder Krankenhausaufenthalte.

 

Gut und günstig als Studentin oder Student versichert

Ob gesetzlich oder privat: Die Krankenversicherung ist Pflicht. Wenn du eigene Beiträge für die studentische Krankenversicherung zahlst und BAföG erhältst, kannst du beim BAföG-Amt einen Zuschuss zu deiner Kranken- und Pflegeversicherung beantragen. Spätestens mit dem 30. Geburtstag läuft der Studierendentarif der gesetzlichen Krankenversicherung aus.

Mehr Informationen zur privaten Krankenversicherung

Berufsunfähigkeitsversicherung - je früher, desto besser

Solltest du als Studentin oder Student berufsunfähig werden, bist du über die gesetzliche Rentenversicherung nicht abgesichert. Für Studierende gibt es nur eine Erwerbsminderungsrente. Eine private Berufsunfähigkeitsversicherung springt auch dann ein, wenn du den Beruf nicht mehr ausüben kannst, den du mit deinem Studium anstrebst. Je früher du eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließt, desto höher sind deine Chancen, sich diesen wichtigen Schutz günstig zu sichern.

Kfz-Haftpflicht – ohne die läuft nichts

Ob Auto, Motorrad oder Moped – für alle musst du bei der Zulassungsstelle eine Kfz-Haftpflichtversicherung nachweisen. Die Kfz-Haftpflichtversicherung bietet finanziellen Schutz bei Schäden, die du bei einem Unfall anderen Menschen, Fahrzeugen oder Gegenständen zufügst. Wer seit mindestens drei Jahren den Führerschein hat, steigt mit einem niedrigeren Beitragssatz in die Autoversicherung ein.

Fit fürs Auslandssemester

Auch bei einem Auslandssemester stellt sich die Frage, wie du das Studium finanzierst. Die beliebtesten Geldquellen sind das Auslands-BAföG, das Erasmus-Programm der EU sowie weitere DAAD-Stipendien.

Per Amt ins Ausland

Ein Auslandssemester ist teuer. Daher gibt es beim Auslands-BAföG Zuschläge, etwa für Studiengebühren, Reisekosten oder die Krankenversicherungsbeiträge. Diese Zuschläge musst du nach dem Studium nicht zurückzahlen. Chancen auf das Auslands-BAföG haben auch Studierende, die in Deutschland keinen Anspruch auf Förderung haben. Spätestens sechs Monate vor Abreise solltest du Auslands-BAföG beantragen.

Es muss nicht immer Erasmus sein

Auch Erasmus-Studierende können Auslands-BAföG beantragen. Das Stipendium wird dabei nur angerechnet. Wer sich um das EU-Förderprogramm Erasmus bewirbt, ist bei der Wahl der Auslandshochschule eingeschränkt. Denn Erasmus fördert nur das Auslandsstudium an einer Partnerhochschule der Heimatuniversität. Auf der Website des DAAD findest du weitere Informationen zu Stipendienanbietern für dein Auslandsstudium.

Diese Fragen solltest du früh genug klären

  • Bis wann muss ich mich um Stipendien bewerben und Auslands-BAföG beantragen?
  • Gibt es an der Auslandsuniversität Studiengebühren? Muss ich sie auch zahlen?
  • Wie hoch sind die Lebenshaltungskosten vor Ort? Wie viel kostet die Unterkunft?
  • Darf ich während meines Auslandsaufenthalts neben dem Studium jobben?

Mit Kreditkarte im Ausland bezahlen

Checkliste: Das benötigst du zum Studienbeginn

Der Studienplatz ist dir sicher. Über die Vorfreude solltest du nicht vergessen, deinen Uni-Start gut vorzubereiten.

To-Do-Liste vor dem Uni-Start

  • Beachte die Termine und Fristen für Immatrikulation, BAföG-Antrag, Stipendienbewerbung, Einführungsveranstaltungen und eventuelle Zulassungstests.
  • Sind die Unterlagen für die Immatrikulation komplett? Zum Beispiel Personalausweis, (beglaubigtes) Zeugnis der Hochschulreife, Nachweis von der Krankenkasse
  • Verschaffe dir einen Überblick über die Uni: Zentrale Studienberatung, Website der Hochschule, Fachschaft, Campus-Rundgang, Mensa-Besuch
  • Lasse dir deine Benutzerausweise ausstellen: Bibliothek, Rechenzentrum, Kopierer
  • Stelle deinen Stundenplan zusammen. Bei Bedarf kannst du dir von Studierenden höherer Semester helfen lassen.

Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele

C.t., s.t. – wofür steht das? Muss ich alle Bücher auf der Literaturliste sofort lesen? Nutz die Einführungsveranstaltungen und frag in deiner Fachschaft nach. Um dein Wissen mit anderen zu teilen, geh mit in die Mensa oder verabrede dich zum Kaffee. Unter Studierenden gilt das gleiche wie bei den Genossenschaftsbanken: "Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele."

Gönn dir Pausen vom Lernen

Steht 10 Uhr c.t. (cum tempore) auf dem Plan, hast du eine Viertelstunde mehr Zeit, den Hörsaal zu finden. Bei 10 Uhr s.t. (sine tempore) solltest du dich beeilen. Denn das heißt: pünktlich sein. Sorg trotz der Fülle des Lernstoffs für Ausgleich. Ein Nebenjob ist nicht nur lukrativ, er bringt dich auch auf andere Gedanken. Uni-Sport hält fit und ist preiswerter als ein Fitnessstudio.

Erst Dauerauftrag, dann Bude einrichten

Damit die Überweisung deiner Miete von Beginn an rund läuft, komm bei uns vorbei. Mit über 7.500 Filialen bilden die deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken eines der dichtesten Bank-Servicenetze Europas. Das heißt: Auch an deinem Studienort ist die nächste Volksbank Raiffeisenbank meist gleich in deiner Nähe.

Hier gibt's mehr Infos

Karrierestart

Mehr Informationen zum Karrierestart für Studierende, Absolventinnen und Absolventen findest du auf der Website deiner Volksbank Raiffeisenbank vor Ort.


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