Verrechnungsscheck einlösen

Kurz und kompakt

  • Verrechnungsschecks werden weiterhin genutzt, etwa für Gewinn- oder Versicherungszahlungen, obwohl sie im Online-Zeitalter selten geworden sind.

  • Die Gutschrift erfolgt nicht sofort, sondern erst nach Prüfung und Abbuchung vom Konto des Scheckausstellers, um Missbrauch zu verhindern.

  • Im Gegensatz zum Verrechnungsscheck kann ein Barscheck direkt in Bargeld umgewandelt werden, allerdings nur bei der ausstellenden Bank.

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Auch in Zeiten des Online-Bankings gibt es noch Verrechnungsschecks

Verrechnungsschecks werden zwar nicht mehr häufig genutzt, aber manchmal muss man sie doch noch einlösen. So werden sie zum Beispiel verwendet, um Gewinne aus Preisausschreiben oder Spenden auszuzahlen. Auch Krankenkassen nutzen sie noch, um Gutschriften zu erstatten, oder Versicherungen, um Schäden zu begleichen.

Was bedeutet Verrechnung?

Auf einem Verrechnungsscheck steht handschriftlich, gestempelt oder gedruckt der Vermerk „nur zur Verrechnung“. Damit ist eine Bargeldauszahlung nicht gestattet. Auch bei Streichung des Vermerks erfolgt ausschließlich eine Gutschrift auf ein Girokonto. Dieses Verfahren minimiert das Risiko des Missbrauchs. Löst eine unbefugte Person einen Verrechnungsscheck ein, ist nachvollziehbar, auf welches Konto das Geld gebucht wurde.

Gutschrift erfolgt mit Verzögerung

Die begünstigte Person eines Verrechnungsschecks kann in der Regel nicht sofort über das Geld verfügen, denn die Gutschrift erfolgt unter Vorbehalt, bis das Geld vom Konto der ausstellenden Person abgebucht wurde. Diese darf einen Scheck daher nur dann weitergeben, wenn ihr Konto ausreichend gedeckt ist – entweder durch Guthaben oder eine entsprechende eingeräumte Kontoüberziehung. Die Bank, die den Scheck annimmt, prüft dies, bevor sie das Geld auf ein anderes Konto überweist.

So lösen Sie einen Verrechnungsscheck ein

Um einen Verrechnungsscheck einzulösen, benötigen Sie in der Regel ein Formular. Dieses erhalten Sie bei Ihrer Bank oder laden es auf deren Website herunter. Sie müssen es ausfüllen und unterschreiben. Zusammen mit dem Scheck reichen Sie es bei der Bank ein, bei der Sie auch ein Girokonto haben. Eine reine Online-Abwicklung zum Einlösen des Schecks ist nicht möglich.

Formular richtig ausfüllen

Auf dem Formular müssen Sie die Kontonummer oder Kundenkennung der ausstellenden Person notieren – also nicht Ihre eigene. Sie finden diese Angabe auf dem Scheck selbst. Wenn Sie einen Verrechnungsscheck einlösen wollen, müssen Sie die Vorlagefristen beachten: bei deutschen Schecks acht Tage, bei europäischen Schecks 20 und bei anderen Ländern 70 Tage. Nach Ablauf der Frist sind die Banken nicht mehr dazu verpflichtet, den Scheck anzunehmen. Die meisten Banken sind aber sehr kulant.

Unterschied zum Barscheck

Ein Verrechnungsscheck ist nicht zu verwechseln mit einem Barscheck. Ein Barscheck kann bei einer Bank gegen Bargeld eingetauscht werden. Im Gegensatz zum Verrechnungsscheck kann die empfangende Person den Barscheck nicht einfach bei ihrer Hausbank einlösen, sondern muss die ausstellende Bank aufsuchen. Einen Verrechnungsscheck lösen Sie hingegen bei Ihrer eigenen Bank ein, damit sie Ihnen den Betrag auf Ihrem Konto gutschreibt, also „verrechnet“. Oft fallen Gebühren an, wenn Schecks – egal welcher Art – eingereicht werden. Ihre Bank informiert Sie darüber, wie Sie einen Verrechnungsscheck einlösen.