EZB senkt den Leitzins weiter

Kurz und kompakt

  • Die Europäische Zentralbank setzt ihre Zinssenkungspolitik fort und senkte den Leitzins im März 2025 erneut um 0,25 Prozentpunkte.

  • Der Einlagenzins fiel auf 2,50 Prozent, während Haupt- und Spitzenrefinanzierungssatz auf 2,65 bzw. 2,90 Prozent gesenkt wurden.

  • Seit Sommer 2024 hat die EZB insgesamt sechs Mal die Zinsen gesenkt, nachdem sie zuvor wegen hoher Inflation neunmal erhöht wurden.

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Erneute Korrektur um 0,25 Prozent nach unten

Bereits zum zweiten Mal im selben Jahr senkte die EZB die Zinsen. Der Leitzins sank erneut um 0,25 Prozent.

Was hat die EZB entschieden und was bedeutet es?

Die Europäische Zentralbank hat zum sechsten Mal seit der geldpolitischen Wende im Sommer 2024 die Leitzinsen gesenkt. Der Einlagenzins sank um 0,25 Prozent von 2,75 auf 2,50 Prozent. Der Hauptrefinanzierungssatz, zu dem sich Banken Geld leihen können, sank ebenfalls um 0,25 Prozent auf 2,65 Prozent. Der Spitzenrefinanzierungssatz sank auf 2,90 Prozent.

Im Sommer 2023 hatte die EZB ihre Netto-Anleihekäufe von Staatsanleihen und Wertpapieren beendet und kurze Zeit später erstmals seit elf Jahren wieder die Leitzinsen erhöht. Neun weitere Erhöhungen folgten. Damit wollten die Währungshüter der hohen Inflation im Euro-Raum entgegentreten. Aufgrund der gesunkenen Inflationsrate hatte sich die Europäische Zentralbank im Juni 2024 erstmals wieder für eine Zinssenkung entschieden, eine Entscheidung, die im Oktober 2024 sowie mit den weiteren Senkungen der Zinssätze im Januar und März 2025 bestätigt wurde.

Was bedeutet die Entscheidung für Sparer und Kreditnehmer?

Sinkende Leitzinsen sind gute Nachrichten für Kreditnehmer. Zwar lässt sich die Entwicklung der Leitzinsen nicht 1:1 auf Kreditzinsen mit ihren deutlich längeren Laufzeiten übertragen. Doch es ist zu erwarten, dass es durch die Zinssenkung für Ratenkredite günstigere Zinsangebote geben wird. Bei Baukrediten ist eine vergleichbare Entspannung weniger wahrscheinlich, da es neben dem Leitzins der EZB weitere Faktoren gibt, die Einfluss auf die Entwicklung der Bauzinsen haben.

Sparerinnen und Sparer sollten die Geldpolitik der EZB ebenfalls im Auge behalten. Denn die sinkenden Leitzinsen führen dazu, dass es auf Tages- und Festgeld ebenfalls weniger Zinsen gibt.