Elektroauto gebraucht kaufen

Kurz und kompakt

  • Gebrauchte Elektroautos bieten oft ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Anschaffungskosten sind deutlich niedriger als bei Neuwagen, der Wertverlust ist bereits abgeflacht, und dank einfacher Technik fallen oft weniger Wartungskosten an als bei Verbrennern.

  • Der Batteriezustand ist der wichtigste Prüfpunkt: Ein guter State of Health sorgt für ausreichende Reichweite und geringe Folgekosten. Prüfen Sie außerdem, wie schnell der Akku lädt, ob Sie eine Garantie haben und ob die oder der frühere Haltende regelmäßige Wartungen vornehmen ließ. Entscheidend ist außerdem, ob das Fahrzeug zu Ihrem Nutzungsprofil passt.

  • Der Gesetzgeber schreibt ab dem Jahr 2026 den sogenannten Batteriekompass für Elektroautos vor. Hierin finden Sie in Zukunft Informationen zu Kapazität, Herkunft und anderen wichtigen Aspekten. Damit vergleichen Sie gebrauchte Elektrofahrzeuge noch zuverlässiger.

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Geld sparen mit einem gebrauchten Elektroauto: Was Sie wissen müssen

Wenn Sie ein Elektroauto kaufen möchten, rechnen Sie besser mit hohen Kosten. Allein die Anschaffung kostet Sie mehrere zehntausend Euro. Nebenbei müssen Sie in Ladetechnologie investieren. Viele beladen Ihr Auto außerdem über eigenen Solarstrom. Ein paar tausend Euro sparen Sie, wenn Sie anstatt eines neuen Elektroautos einen Gebrauchtwagen erwerben. Die Rechnung geht aber nicht immer auf. Insbesondere dann nicht, wenn die Batterie nicht mehr leistungsstark ist.

Diese Faktoren bestimmen, ob Sie neu oder gebraucht kaufen sollten

Ob sich ein gebrauchtes oder ein neues Elektroauto mehr lohnt, hängt von mehreren Faktoren ab: Wie viel Sie fahren müssen, wie viel Geld Sie ausgeben möchten und welches Risiko Sie hinsichtlich der Garantie eingehen wollen. Ein neues E-Auto bietet den Vorteil modernster Technik, frischer Akkus und voller Garantiezeiten. Dafür zahlen Sie einen höheren Kaufpreis und müssen den anfänglichen Wertverlust in Kauf nehmen. Bei einem gebrauchten Modell sparen Sie oft deutlich, tragen aber das Risiko, dass Akku oder Technik schon Anzeichen der Abnutzung zeigen. Der Schlüssel liegt darin, den eigenen Bedarf genau zu kennen und den Markt sorgfältig zu vergleichen.

Kaufpreis: Der Markt gebrauchter Elektroautos verändert sich

Gebrauchte Elektroautos sind inzwischen deutlich günstiger als noch vor wenigen Jahren. Der Preisunterschied zum Neuwagen beträgt in der Regel mehrere tausend Euro, besonders bei Modellen, die schon 1 bis 3 Jahre alt sind. Ursache dafür ist der vergleichsweise schnelle Wertverlust bei E-Autos in den ersten Jahren. Gleichzeitig profitieren Kaufende oft davon, dass der Erstbesitzende staatliche Kaufprämien genutzt hat, die im Gebrauchtwagenpreis indirekt berücksichtigt sind. Wer gezielt vergleicht, findet durchaus so ein technisch gutes Fahrzeug mit erheblich geringerem Einstiegspreis.

Vor- und Nachteile von neuen und gebrauchten Elektroautos im Vergleich

 Gebrauchtes ElektroautoNeues Elektroauto
AnschaffungskostenDeutlich niedriger als beim Neuwagen, oft 20 bis 40 Prozent günstiger; Preisvorteil entsteht durch schnellen Wertverlust in den ersten JahrenHöherer Kaufpreis, da noch kein Wertverlust eingetreten ist; Förderungen senken den Preis teilweise deutlich
WertverlustGrößter Wertverlust bereits durch Vorbesitzende getragen; künftiger Preisrückgang fällt meist moderater ausHoher Wertverlust in den ersten 3 Jahren – oft der teuerste Teil der Fahrzeugnutzung
WartungBereits durchgeführte Inspektionen und mögliche Updates inklusive. Sie können die Kosten allerdings nicht so gut planen, da Sie nicht von jedem Fahrzeugteil wissen, ob es Verschleiß zeigt.Volle Herstellergarantie deckt fast alle Reparaturen ab; Technik ist neuwertig, dadurch planbare Wartungskosten
GarantieOft nur noch Restgarantie, manchmal zusätzliche Gebrauchtwagengarantie vom VerkaufendenMaximale Garantiezeiten für Fahrzeug und Akku, Sicherheit bei unerwarteten Defekten
TechnikstandEventuell nicht die allerneueste Software oder die kürzeste Ladegeschwindigkeit

Neueste Technik, maximale Reichweite und Ladeleistung des aktuellen Modells, zumindest bei den neuesten Modellen

Tipp:

Fragen Sie bei der Verkaufsstelle Ihres Vertrauens nach einem sogenannten Leasingrückläufer. Sie bieten häufig einen idealen Kompromiss aus geringer Nutzung, niedrigem Preis und langer Restgarantie.

Worauf Sie beim Kauf achten sollten

Beim Kauf eines gebrauchten Elektroautos spielt die Batterie eine zentrale Rolle. Sie bestimmt, wie weit Sie mit Ihrem Auto fahren, wie schnell es lädt und entsprechend auch den Wiederverkaufswert. Achten Sie darauf, wie hoch der sogenannte State of Health (SoH) ist. Dieser Wert zeigt den aktuellen Gesundheitszustand des Akkus in Prozent an. Ein hoher SoH deutet auf eine gut gepflegte Batterie hin. Extreme Temperaturen, viele Schnellladungen oder lange Standzeiten lassen den Akku hingegen schneller altern. Lassen Sie sich nach Möglichkeit ein offizielles Batteriezertifikat geben.

Ein weiteres Kriterium, wenn Sie ein Elektroauto kaufen möchten, betrifft die Frage, wie mobil Sie sein müssen. Sie hängt gerade beim E-Auto stark von der Ladeinfrastruktur ab. Prüfen Sie generell, ob es in Ihrer Region und auf den typischen Fahrstrecken ausreichend Lademöglichkeiten gibt. Ladezeiten und -kosten variieren je nach Fabrikat und Marke. Auch die Möglichkeit, zu Hause oder am Arbeitsplatz zu laden, macht den Alltag deutlich einfacher.

Die Garantie gibt ebenfalls einen Ausschlag, wenn Sie zwischen neu und gebraucht wählen. Viele Hersteller geben für den Akku separate Garantien, oft 8 Jahre oder bis zu 160.000 Kilometer. Klären Sie vor dem Kauf, ob noch Restgarantie vorhanden ist und ob eventuelle Zusatzversicherungen bestehen.

Weniger Verschleiß als beim Verbrenner: Das spricht für gebrauchte E-Autos

Elektroautos haben im Vergleich zu Verbrennern deutlich weniger Verschleißteile. Das senkt die laufenden Kosten und macht gebrauchte Modelle oft besonders attraktiv. Bremsen halten bei E-Autos meist länger. Grund ist die Rekuperation: Beim Bremsen nutzt der Elektromotor die Bewegungsenergie, um den Akku wieder zu laden, anstatt sie komplett in Wärme umzuwandeln. Dadurch müssen die mechanischen Bremsen seltener arbeiten und verschleißen langsamer.

Auch bei den Reifen gibt es Unterschiede. Zwar haben E-Autos wegen ihres höheren Gewichts und des sofort verfügbaren Drehmoments etwas mehr Belastung, viele Modelle sind jedoch ab Werk mit speziellen Reifen ausgestattet. Diese Reifenmodelle sind darauf ausgelegt, maximal lange zu halten und beim Rollen wenig Widerstand zu verursachen. Sie müssen die Reifen dennoch in regelmäßigen Abständen kontrollieren, um einen ungleichmäßigen Abrieb zu vermeiden.

Der Motorenverschleiß ist bei E-Autos ebenfalls minimal. Elektromotoren haben deutlich weniger bewegliche Teile als Verbrennungsmotoren, benötigen kein Öl und sind weniger anfällig für mechanische Defekte. Das führt dazu, dass sie in der Regel über viele Hunderttausend Kilometer zuverlässig arbeiten – ein klarer Pluspunkt für gebrauchte Fahrzeuge.

Wie alltagstauglich ist die Reichweite gebrauchter E-Autos?

Die Reichweite eines gebrauchten Elektroautos hängt vor allem vom Zustand der Batterie ab. Modelle der neueren Generation schaffen oft auch nach mehreren Jahren noch über 300 Kilometer pro Ladung, während ältere Fahrzeuge teilweise nur 100 bis 200 Kilometer erreichen. Wer hauptsächlich in der Stadt fährt oder kurze Pendelstrecken zurücklegt, kommt mit einem geringeren Wert oft problemlos aus. Für Vielfahrende oder regelmäßige Langstrecken sollte die Reichweite dagegen deutlich höher sein. Entscheidend ist, den eigenen Bedarf vor dem Kauf realistisch einzuschätzen und die Restkapazität der Batterie genau prüfen zu lassen.

Beispiele E-Auto gebraucht kaufen: Tipps für den Kauf

Bestimmte Modelle haben sich auf dem Gebrauchtmarkt als besonders beliebt erwiesen. Das Tesla Model 3 überzeugt durch hohe Reichweite und ein dichtes Netz an Schnellladestationen. Beim VW ID.3 und auch beim ID.4 ist das Verhältnis von Preis, Platzangebot und Technik sehr ausgewogen. Der ID.7 bietet als Oberklassemodell viel Komfort und Raumangebot, beispielsweise für Familien. Kompaktere Fahrzeuge wie der Hyundai Kona Elektro oder der VW e-up punkten mit Effizienz und geringerem Platzbedarf. Das ist ideal für den Stadtverkehr. Wer gezielt nach diesen Modellen sucht, findet oft ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Tipp:

Sie sehen daher: Das richtige Elektroauto – egal ob gebraucht oder neu – ist eine individuelle Entscheidung. Es muss zu Ihnen und Ihren Bedürfnissen passen!

Batteriepass kommt und hilft Ihnen beim zukünftigen Kauf

Ab 2026 gilt in der EU die Pflicht für einen digitalen Batteriepass. Dieses Dokument gibt künftig Auskunft über Kapazität, Herkunft der Rohstoffe, CO₂-Fußabdruck und Recyclingmöglichkeiten. Für Kaufinteressierte bedeutet das mehr Transparenz, da Sie den Zustand der Batterie und die Nachhaltigkeit der Produktion einfacher nachvollziehen können. Auch der Wiederverkaufswert könnte steigen, weil potenzielle Kaufende klarere Informationen zur wichtigsten Komponente des Fahrzeugs erhalten.

FAQs zum gebrauchten Elektroauto

Der Batteriezustand lässt sich am besten über den sogenannten State of Health (SoH) ermitteln. Werkstätten, Hersteller oder spezialisierte Prüfstellen lesen diesen Wert aus und geben so die verbleibende Kapazität in Prozent an. Ein SoH von 90 Prozent oder mehr gilt im Gebrauchtwagenmarkt in der Regel als sehr gut.

Für gebrauchte E-Autos gibt es nur noch wenige direkte Zuschüsse. Teilweise bieten Bundesländer oder Kommunen eigene Programme an, zum Beispiel wenn Sie ein gebrauchtes Fahrzeug gewerblich nutzen möchten. Auch beim Kauf über eine Verkaufsstelle können Restförderungen aus der ursprünglichen Neuzulassung im Preis berücksichtigt sein.

Elektroautos haben weniger verschleißanfällige Teile, da sie ohne Getriebe, Auspuffanlage oder komplexe Motorentechnik auskommen. Das senkt das Risiko größerer Reparaturen. Dennoch sollten Fahrwerk, Bremsen und Elektronik sorgfältig geprüft sein, um Folgekosten zu vermeiden.

Die Kosten hängen stark vom Modell und der Batteriekapazität ab. Bei kleineren Fahrzeugen beginnen die Kosten für einen Austausch bei etwa 5.000 Euro, bei großen Modellen mit hoher Reichweite fallen hingegen schnell 15.000 Euro oder mehr an. Oft lässt sich die Batterie jedoch reparieren oder einzelne Module austauschen. Das ist manchmal deutlich günstiger.

Moderne Lithium-Ionen-Akkus erreichen bei guter Pflege oft 8 bis 15 Jahre, bevor die Kapazität deutlich nachlässt. Viele Hersteller geben Garantien von 8 Jahren oder 160.000 Kilometern, teils sogar darüber hinaus. Wenn Sie Ihr Elektroauto möglichst in optimalen Ladezyklen laden und zu hohe Temperaturen vermeiden, verlängern Sie die Lebensdauer Ihrer Batterie.

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