Auto und Motorrad

Kurz und kompakt

  • Führerscheine und Altersgrenzen variieren stark je nach Fahrzeugtyp, Leistungsklasse und Nutzungsform wie begleitetem Fahren.

  • Beim Kauf stehen Neu-, Gebrauchtwagen und Zwischenmodelle zur Wahl. Garantiezusagen, Technik und das Preis-Leistungs-Verhältnis spielen eine zentrale Rolle bei der Entscheidung.

  • Eine Probefahrt hilft, den Zustand gebrauchter Fahrzeuge zuverlässig einzuschätzen und Risiken zu vermeiden.

Fortbewegungsmittel vergleichen – was beim Kauf und der Nutzung von Kraftfahrzeugen wichtig ist

Auto oder Motorrad: Für manche ist es ein notwendiges Gefährt im Alltag, für andere ein Stück Abenteuer und Hobby. Ob Cabrio, Camper oder klassischer Kleinwagen – jedes Fahrzeug hat seine Vorteile. Im Gegensatz zu diesen eher großformatigen Fortbewegungsmitteln steht beim Motorradfahren das unmittelbare Fahrgefühl an der frischen Luft im Vordergrund.

Führerschein und Mindestalter

Je nach Fahrzeugtyp gelten unterschiedliche Anforderungen für den Führerschein. Mofas dürfen bereits ab 15 Jahren gefahren werden. Für Mopeds mit bis zu 125 ccm Hubraum und einer Höchstleistung des Motors von 11 kW ist ein Mindestalter von 16 Jahren vorgesehen. Wer größere Krafträder fahren möchte, benötigt die Klassen A2 oder A, die ein Mindestalter von 18, 20 oder 24 Jahren verlangen, je nach Leistung des Motorrads und vorherigem Führerscheinerwerb. Für Pkw gilt die Klasse B. Sie lässt sich ab 18 Jahren erwerben, im Rahmen des begleiteten Fahrens schon ab 17 Jahren.

Neu oder gebraucht oder etwas dazwischen?

Wer ein Auto kaufen möchte, muss sich entscheiden: Soll es ein Neuwagen oder ein gebrauchtes Modell sein? Während Neufahrzeuge mit Garantie und modernster Technik überzeugen, bieten Gebrauchtwagen oftmals ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Auch Zwischenformen wie Jahreswagen, Tageszulassungen oder ein zertifizierter Gebrauchtwagen, der vorher genau geprüft und instandgesetzt wurde, sind gute Alternativen.

Fahrzeug aus Vorbesitz: Checkliste für den Kauf und die Probefahrt

Damit Sie die Qualität des Angebots besser einschätzen können, prüfen Sie den Zustand einzelner Autoteile. Diese Punkte bieten eine erste Orientierung, ersetzen jedoch keine professionelle Begutachtung.

  • Außen: Lackzustand, Karosserie (Kratzer, Dellen, Rost), Spaltmaße (gleichmäßige Abstände zwischen Karosserieteilen – unregelmäßige Maße können auf Unfallschäden oder Reparaturen hindeuten), Zustand von Reifen und Felgen
  • Innen: Sitzpolster, Armaturen, Funktion von Licht, Scheibenwischern und Infotainment
  • Dokumente: Serviceheft, HU-Berichte, Vorbesitzerangaben, UnfallhistorieZubehör und Ausstattung: Ersatzrad oder Reifenkit, Bordwerkzeug, zweiter Schlüssel, Winterreifen
  • Bei Verbrennern: Motorraum – Sauberkeit, sichtbare Undichtigkeiten bei Öl, Kühlwasser und Bremsflüssigkeit
  • Bei Elektroautos: Ladezyklen, -verhalten und -zeit; Vorhandensein und Zustand von Ladekabeln, Adapter und mobilem Ladegerät
  • Probefahrt: Lenkverhalten, Bremsverhalten, Geräusche bei Kurvenfahrt oder Beschleunigung, ggf. leichtgängige Gangschaltung

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Finanzierung und Kreditmöglichkeiten

Nicht immer haben Interessentinnen und Interessenten den gesamten Kaufpreis auf dem Konto liegen. In solchen Fällen bieten sich verschiedene Finanzierungsformen an. Ein klassischer Ratenkredit kann ebenso infrage kommen wie Leasing oder Ballonfinanzierungen. Auch für den Kauf eines Motorrads gibt es passende Kreditlösungen. Ein Online-Kreditrechner hilft dabei, die monatlichen Raten realistisch einzuschätzen. Wichtig ist, die Gesamtkosten über die Laufzeit hinweg im Blick zu behalten.

Unterhaltskosten und laufende Ausgaben

Neben dem Kaufpreis sollten auch die fortlaufenden Kosten eingeplant werden. Dazu zählen Versicherung, Steuer, Wartung, Reparaturen, Kraftstoff oder Strom. Während die Anschaffungskosten bei Elektroautos in der Regel hoch ausfallen, ist ein Benziner oder Dieselfahrzeug oft deutlich günstiger. Dagegen verursachen E-Autos vergleichsweise geringe Unterhaltskosten.

 VerbrennerElektroauto
Anschaffungmeist günstigeroft teurer
Betriebskostenhöher (Wartung, Kraftstoff)niedriger bei Heimladung, höher bei öffentlicher Ladung
Wertverlusthoch, aber berechenbarvariiert, abhängig von Markt und Förderung

Auch Motorräder bieten in vielen Fällen einen Kostenvorteil: Sie sind in der Anschaffung meist deutlich günstiger als Pkw und auch die laufenden Ausgaben wie Steuer, Versicherung und Wartung fallen insgesamt geringer aus. Für Personen, die wenig  oder nur kurze tägliche Strecken fahren, kann ein Motorrad somit eine wirtschaftlich interessante Alternative sein.

Versicherungsschutz: individuell und gesetzlich verpflichtend

Sowohl für Autos als auch Motorräder ist eine Haftpflichtversicherung gesetzlich vorgeschrieben. Darüber hinaus können Kasko-Versicherungen (Teil- oder Vollkasko) vor hohen Kosten bei Schäden schützen. Welche Versicherung sinnvoll ist, richtet sich nach mehreren Faktoren: Fahrzeugtyp, Nutzung, Alter der Fahrerinnen und Fahrer oder auch Wohnort. Bei Motorrädern und Mopeds gibt es saisonale Tarife und spezielle Regelungen zu beachten.

Gut informiert entscheiden: Mobilität zwischen Alltag und Hobby

Wer einen Oldtimer kaufen möchte, sollte den technischen Zustand einschätzen können und wissen, ob Ersatzteile noch zu haben sind. Zudem spielt der steuerliche Vorteil eine Rolle: Für Fahrzeuge ab einem Alter von 30 Jahren fällt weniger Kfz-Steuer an. Auch beim Camper gibt es besondere Vorschriften. Beispielsweise bestimmt das zulässige Gesamtgewicht, wie hoch Versicherung und Steuer ausfallen und ob Sie bestimmte Regelungen – etwa zur Umweltzone – beachten müssen.

Ob rein praktisch genutzt oder als Leidenschaft gepflegt – Autos und Motorräder bedeuten Mobilität, aber auch Verantwortung. Wer sich umfassend informiert, trifft bessere Entscheidungen – sei es beim Kauf, der Finanzierung oder dem Versicherungsschutz. Lassen Sie sich bei Ihrer Volksbank Raiffeisenbank vor Ort über Kfz-Versicherungen beraten.