Kurz und kompakt

  • Energiesparen im Haushalt reduziert nicht nur Kosten, sondern schützt durch nachhaltigen Ressourceneinsatz auch effektiv die Umwelt.

  • In der Küche helfen Topfdeckel, frühzeitiges Herdabschalten und Eco-Programme bei Spülmaschinen, den Energiebedarf erheblich zu senken.

  • Smart-Home-Lösungen wie Thermostate und Steckdosen senken Strom- und Heizkosten automatisiert und bieten hohen Bedienkomfort per App.

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Sparen und die Umwelt schonen

Energie sparen lohnt sich gleich doppelt: Sie schonen nicht nur die Umwelt, sondern entlasten auch Ihren Geldbeutel. Schon mit kleinen Veränderungen im Alltag – von der richtigen Beleuchtung über effiziente Küchengeräte bis hin zu smarter Heiztechnik – lassen sich spürbare Einsparungen erzielen. Die folgenden Tipps zeigen Ihnen, wie Sie Schritt für Schritt Ihren Energieverbrauch senken können, ohne dabei auf Komfort verzichten zu müssen.

Bei der Beleuchtung sparen

Energiesparlampen, idealerweise mit LED-Technik, bieten riesiges Sparpotenzial.
Sie verbrauchen bis zu 90 Prozent weniger Energie als Glühbirnen und sind zudem wesentlich langlebiger. Egal, welche Leuchtmittel Sie nutzen: Schalten Sie das Licht aus, wenn Sie einen Raum verlassen. Selbst wenn Sie es bereits nach einer Minute wieder einschalten, haben Sie in dieser Zeit Energie und Geld gespart. In selten genutzten Räumen wie Keller oder Dachboden sind Bewegungsmelder besonders praktisch. Moderne Lampen sind übrigens unempfindlich gegen häufiges Ein- und Ausschalten. 

Licht als Einbruchschutz

Weiterer positiver Nebeneffekt: Wenn Sie nicht zu Hause sind, schrecken Sie Kriminelle mit zeitgesteuerter Beleuchtung glaubhafter ab als mit Dauerlicht.

Energieeffiziente Elektrogeräte

Beim Kauf von Elektrogeräten ist die Energieeffizienzklasse wichtig. A steht für die beste Klasse, ab C beginnt schon das Mittelfeld. Was gerade nicht benutzt wird, schalten Sie idealerweise ganz aus und nicht nur auf Stand-by. Eine Mehrfachsteckdose mit Schalter macht das besonders leicht. Laden Sie Ihre Geräte nur so lange, bis der Akku voll ist und ziehen Sie danach das Ladekabel aus der Steckdose. Beim Fernseher kommt es in puncto Verbrauch auf die Bildschirmdiagonale an. Zehn Zoll mehr verbrauchen etwa ein Drittel mehr Strom. Laptops verbrauchen hingegen bis zu 70 Prozent weniger Energie als stationäre Computer mit Monitor.

Energiesparen in der Küche

In der Küche verbrauchen Sie mit einem passenden Deckel auf dem Topf nur ein Drittel so viel Energie wie ohne Deckel. Kochen Sie auf einem Elektroherd, können Sie diesen bereits frühzeitig ausschalten. Er gibt dann noch minutenlang Restwärme ab. Noch sparsamer erhitzen Sie Wasser mit einem Wasserkocher. Achten Sie dabei darauf, nur so viel Wasser einzufüllen, wie Sie wirklich benötigen. Beim Kühlschrank ist die richtige Einstellung entscheidend. Für den mittleren Bereich sind 7 °C eine gute Temperatur. Das entspricht etwa der Einstellung 2 am Drehregler. Wenn sich Eis an den Wänden bildet, sinkt die Kühlleistung und der Energieverbrauch steigt – dann ist es höchste Zeit, das Gerät abzutauen. Genauso ist es beim Gefrierfach. Starten Sie Ihre Spülmaschine erst, wenn sie voll ist. Und wählen Sie, wenn vorhanden, das Eco-Programm. Meist können Sie auf das Vorspülen unter fließendem Wasser verzichten. Vorsicht beim Kurzprogramm: Das spart zwar Zeit, verbraucht aber mehr Wasser und Strom.

Weitere Spar-Tipps für die Küche

  • Ein Induktionsherd erhitzt Speisen viel schneller als ein Elektroherd. Und dabei verbraucht er etwa 20 Prozent weniger Energie.
  • Verwenden Sie einen möglichst kleinen Kochtopf und stellen Sie ihn auf die passende Herdplatte. So erhitzen Sie das Kochgut am schnellsten und es geht keine Energie verloren.

Richtig heizen

Senken Sie die Raumtemperatur. Schon ein Grad weniger spart sechs Prozent Energie. Eine Stufe auf der Skala eines mechanischen Thermostats entspricht etwa 4 °C Unterschied. Im Wohnzimmer ist zum Beispiel Stufe 3 mit etwa 20 Grad ein guter Wert. Wird Ihr Heizkörper trotz höchster Stufe nicht richtig warm oder macht er gluckernde Geräusche? Dann ist es Zeit, ihn zu entlüften. Bei den meisten Heizkörpern können Sie das einfach selbst erledigen. Stoßlüften ist effektiver als dauerhaft gekippte Fenster – und während der Heizperiode sowieso das einzig Richtige. Öffnen Sie drei- bis viermal täglich für einige Minuten die Fenster, am besten an gegenüberliegenden Seiten der Wohnung. Das sorgt für frische Luft und beugt Schimmelbildung vor. Undichte Fenster können Sie mit einfachem Dichtungsband aus dem Baumarkt schnell und wirkungsvoll abdichten.

Waschmaschine und Trockner

Etwa zwei Drittel ihrer Energie verbraucht eine Waschmaschine allein für das Aufheizen des Wassers. Waschen Sie deshalb bei möglichst niedriger Temperatur. In den meisten Fällen genügen schon 30 bis 40 °C. Auch der Vorwaschgang ist oft unnötig. Wenn möglich, wählen Sie das Eco-Programm. Und waschen Sie nur, wenn die Maschine voll beladen ist. Wäschetrockner sind wahre Energiefresser. Wer Wäsche stattdessen auf der Leine trocknet, schont Umwelt und Geldbeutel.

Warmwasser – Lieber duschen statt baden

Eine normale Badewanne fasst 150 bis 200 Liter. Einmal duschen verbraucht mit durchschnittlich 70 Litern weniger als die Hälfte. Und mit einem speziellen Sparduschkopf können Sie Ihren Wasserverbrauch sogar noch halbieren. Ähnliches gibt es auch für Wasserhähne – sogenannte Durchflussbegrenzer. Übrigens werden Ihre Hände mit kaltem Wasser genauso sauber wie mit warmem. Einige moderne Armaturen geben deshalb in der Mittelstellung nur kaltes Wasser ab. Für Warmwasser muss der Hebel der Mischbatterie extra zur Seite gedreht werden.

Sparpotenzial durch Sanierung

Im Eigenheim können Sie durch eine Heizungsmodernisierung viel Geld sparen. Allein mit einem neuen Brennwertkessel lassen sich Ihre Heizkosten um bis zu 20 Prozent senken. Noch umfangreicher ist eine energetische Sanierung. Sie umfasst eine ganze Reihe von Maßnahmen, um den Energieverbrauch für Heizung und Warmwasserbereitung zu minimieren. Die Kosten dafür müssen Sie nicht auf einmal stemmen – das Team Ihrer lokalen Volksbank Raiffeisenbank berät Sie gerne zu einem Modernisierungskredit.

So viel lässt sich jährlich einsparen

Geräte komplett abschalten anstatt Stand-by-Modusbis 100 €
Verzicht auf Wäschetrocknerbis 70 €
Stromsparender Kühl- und Gefrierschrankbis 70 €
LED-Lampen statt Glühbirnenbis 70 €
Computer wechselt nach einigen Minuten Stillstand in Stromsparmodusbis 65 €
Stromsparende Spül- und Waschmaschinebis 50 €
Laptop statt Desktop-Computerbis 50 €

Clever sparen mit smarten Geräten

Sogenannte Smart-Home-Lösungen bieten viel Sparpotenzial – im Schnitt senken Sie damit Ihre Strom- und Heizkosten um 15 Prozent. Smarte Steckdosen lassen sich zum Beispiel einfach per App, zeitgesteuert oder sogar auf Zuruf ein- und ausschalten. Das vermeidet stromfressenden Stand-by-Betrieb, viele Handgriffe und unnötige Kosten. Smarte LED-Beleuchtung lässt sich automatisch dimmen und spart damit Energie.  Smarte Thermostate können Sie aufs Grad genau einstellen und für bestimmte Uhrzeiten programmieren, zum Beispiel für ein angenehm warmes Badezimmer am Morgen. Viele lassen sich auch bequem per App steuern. Und einige regeln die Heizung sogar automatisch herunter, während Sie unterwegs sind. Bestimmte Smart Home Apps protokollieren zudem den Stromverbrauch. So lassen sich besonders energieintensive Geräte leicht identifizieren.

Welches Haushaltsgerät verbraucht wie viel Strom?

Gerätetyp

Stromverbrauch in Kilowattstunde pro Jahr in einem typischen Drei-Personen-Haushalt
Elektroherd445 kWh
Gefrierschrank415 kWh
Kühlschrank330 kWh
Wäschetrockner325 kWh
Geschirrspüler245 kWh
Waschmaschine200 kWh
Fernseher (LED, 40 Zoll)190 kWh
Backofen165 kWh
WLAN-Router135 kWh

FAQs zum Energiesparen im Haushalt

Informationstechnik und Unterhaltungselektronik verbrauchen in einem durchschnittlichen Haushalt mit rund 28 Prozent am meisten Strom. Dazu zählen zum Beispiel Computer und Fernseher. Wäschewaschen und -trocknen folgen mit 14 Prozent auf dem zweiten Platz. Die Beleuchtung macht 13 Prozent aus. Auch in der Küche fließt jede Menge Strom: 11 Prozent entfallen auf Kühlen und Gefrieren, 9 Prozent aufs Kochen und 8 Prozent aufs Spülen.

  • Sämtliche Unterhaltungselektronik kann nachts komplett ausgeschaltet werden. Ausnahme: OLED-Fernseher. Zu häufiges Ein- und Ausschalten kann der Bildqualität schaden. 
  • Computer verbrauchen nachts im Stand-by-Modus unnötig Strom. Schalten Sie sie stattdessen ganz aus.
  • Regeln Sie die Heizung in Räumen herunter, die Sie nachts nicht nutzen. Ideal sind 16 bis 18 °C. Die Heizung ganz auszuschalten, bringt dagegen keine Ersparnis: Um die Räume danach wieder zu erwärmen, ist mehr Energie nötig, als Sie über Nacht gespart haben. 
  • Schalten Sie Ihren WLAN-Router in den internetfreien Nachtstunden ab. Ausnahme: Er kontrolliert Smart-Home-Komponenten wie Steckdosen oder Thermostate, die morgens automatisch eingeschaltet werden sollen.
  • Auch wenn Sie ein Festnetztelefon über Ihren Router nutzen, sollte dieser eingeschaltet bleiben.

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