Der Name ist Programm: Bei einem Barkredit wandert die Kreditsumme nicht aufs Konto, sondern wird bar ausgezahlt.
Was ist ein Barkredit?
Kreditsumme direkt ausgezahlt
Wie funktioniert ein Barkredit?
Zwar wird bei einem Barkredit die Kreditsumme in der Filiale oder am Schalter in bar ausgezahlt, und nicht auf ein dem Kreditnehmer zugehöriges Konto überwiesen, ansonsten unterschiedet sich diese Kreditform aber kaum von einem Ratenkredit. Sie können einen Barkredit genau wie einen Ratenkredit bei Ihrer Volksbank Raiffeisenbank beantragen.
Auch die Voraussetzungen für Barkredit sind dieselben wie bei einem Ratenkredit:
- Volljährigkeit und einen festen Wohnsitz in Deutschland
- Regelmäßiges Einkommen
- Positiver SCHUFA-Score
Informieren Sie sich bei Ihrer Volksbank Raiffeisenbank über die genauen Bedingungen und Konditionen.
Welche Unterlagen benötige ich für die Beantragung?
Um einen Kredit zu beantragen, sollten Sie folgende Unterlagen für Ihren Bankberater bereithalten:
- Einkommensnachweise der letzten drei Monate bzw. Renten- oder Pensionsbescheid
- Informationen zu weiteren Einkommen, falls vorhanden
- Unterlagen über bereits bestehende Kreditverträge, falls vorhanden
- Einen gültigen Identitätsnachweis, zum Beispiel einen Personalausweis
- Aktuelle Anschrift
Informieren Sie sich bei Ihrem Bankberater, ob weitere Unterlagen nötig sind, um den Beantragungsprozess so effizient wie möglich zu gestalten.
Vorteile und Nachteile eines Barkredits
Es gibt Situationen, in denen man eine größere Summe Bargeld schnell und unkompliziert benötigt, beispielsweise für eine Anschaffung. Wofür Sie die Kreditsumme nutzen, ist Kundensache. Den Verwendungszweck müssen Sie Ihrer Bank nicht mitteilen. Da die Kreditsumme in den meisten Fällen geringer ist als bei einem herkömmlichen Ratenkredit, geht die Prüfung des Kreditantrages in den meisten Fällen schnell.
Kreditnehmer sollten sich aber darüber im Klaren sein, dass die Bereitstellungszinsen oft höher ausfallen. Das liegt daran, dass die Bank nicht über den Verwendungszweck informiert werden muss und daher mit einem höheren Risiko kalkuliert. Gerade bei einer längeren Laufzeit sollten Sie darüber nachdenken, ob ein klassischer Ratenkredit nicht die sinnvollere und konditionell attraktivere Alternative wäre.
Das unterscheidet den Barkredit von einem Dispokredit oder Privatkredit
Genau wie der Barkredit ist auch ein Privatkredit eine Form des Ratenkredits. Er unterscheidet sich vom Barkredit in der Regel durch die größere Kreditsumme. Ist der Privatkredit an eine feste Anschaffung gebunden, die der Bank als Sicherheit dienen kann, beispielsweise ein neues Auto, kann der Kreditnehmer auch oft mit günstigeren Konditionen rechnen.
Unter einem Dispokredit versteht man die Kreditlinie, die die Bank bei einem Konto, zum Beispiel einem Girokonto, einräumt. Der Kontoinhaber kann hier den Kreditrahmen überziehen und zahlt für diesen Betrag Bereitstellungszinsen. Dies ist praktisch bei einem kurzfristigen finanziellen Engpass, aber meistens teuer, denn die Dispozinsen sind oft sehr hoch. Wenn Sie wissen, dass Sie eine Geldsumme benötigen, lohnt es sich daher in den meisten Fällen, einen Kredit abzuschließen. Ihr Bankberater findet gerne mit Ihnen das ideale Produkt für Ihre Pläne.
Sollten Sie die Kreditraten nicht mehr bedienen können, sollten Sie sich, wie bei jeder anderen Kreditart auch, so schnell wie möglich mit ihrem Bankberater in Verbindung setzen. Dieser findet dann gemeinsam mit Ihnen die beste Lösung. Oft ist es möglich, Kreditraten anzupassen oder Zahlungspausen zu vereinbaren.