Pelletheizungen heizen mit Holz und gelten daher als besonders klimafreundlich und nachhaltig. Ob sich eine Anschaffung für Sie als Hausbesitzerin oder Hausbesitzer lohnt, erfahren Sie hier.
Pelletheizungen nutzen Holzpellets als Brennstoff und gelten wegen ihrer CO2-armen Verbrennung als klimafreundliche Heizalternative.
Neben Zentralheizsystemen gibt es auch Pelletöfen zur Beheizung einzelner Räume, die nicht an das zentrale Heizsystem angeschlossen sind.
Für die Installation sind ein Pufferspeicher, ein Lagerraum für Pellets und ausreichend Platz für den Kessel erforderlich.
Die Gesamtkosten für Anschaffung und Montage einer Pelletheizung liegen je nach Ausstattung und Größe zwischen 17.000 und 26.000 Euro.
Pelletheizungen heizen mit Holz und gelten daher als besonders klimafreundlich und nachhaltig. Ob sich eine Anschaffung für Sie als Hausbesitzerin oder Hausbesitzer lohnt, erfahren Sie hier.
Bei Pelletheizungen handelt es sich um eine Form der Biomasseheizung. Sie nutzt Holz als Brennstoff für die Wärmegewinnung. Die verwendeten normierten Holzpellets werden aus Sägemehl und Holzspänen und damit in der Regel aus Abfallprodukten der Holzindustrie hergestellt. Da Pelletheizungen in den letzten Jahren aber immer beliebter wurden, ist auch die Nachfrage nach den Pellets gestiegen und dies ist nicht mehr immer gewährleistet. Informieren Sie sich als Interessentin oder Interessent vor dem Kauf des Brennstoffs über dessen Herkunft, wenn Sie besonders nachhaltig heizen wollen.
Die Pelletheizung ist mit dem zentralen Wasserkreislauf des Hauses verbunden. Die Wärmeenergie, die durch die Verbrennung der Pellets entsteht, wird durch einen Wärmetauscher eingespeist und für die Heizung oder das Warmwasser genutzt.
Neben Pelletheizungen, die als Zentralheizung für das gesamte Haus dienen, gibt es auch Pelletöfen. Diese werden überwiegend als Einzelraumfeuerstätte eingesetzt. Sie ersetzen also nicht das Hauptheizsystem, sondern stehen als zusätzliches Gerät in einzelnen Räumen oder Wohnbereichen. Dabei sind sie nicht an das zentrale Heizsystem angeschlossen, sondern erwärmen die Raumluft.
Pelletheizungen brauchen im Vergleich zu anderen Heizsystemen viel Platz – einmal für die Anlage selbst und einmal für die Lagerung der Holzpellets. Je nachdem wie groß der Energieverbrauch ist, kann der Pelletheizkessel größer sein als bei einer Öl- oder Gasheizung. Neben dem Heizkessel benötigt eine Pelletheizung auch einen Pufferspeicher, in dem das erwärmte Wasser gelagert werden kann. Je nach Heizbedarf sollte dieser Speicher ein Fassungsvermögen von 1.000 bis 1.500 Litern haben.
Überlegen Sie sich als Eigentümerin oder Eigentümer zudem, ob Sie über ausreichende Lagermöglichkeiten für die Holzpellets verfügen. Möchten Sie beispielsweise eine Fläche von 140 Quadratmetern beheizen, benötigen Sie rund 2,5 Tonnen Heizpellets im Jahr.
Die Anschaffungskosten richten sich nach dem Wärmebedarf des zu heizenden Hauses:
Anschaffung | Kosten |
Pelletkessel 15 bis 24 kW | 9.000 bis 10.000 € |
Pelletsilo zur Lagerung | 1.900 bis 4.400 € |
Förderschnecke | 2.500 bis 3.800 € |
Pufferspeicher | 1.900 bis 3.800 € |
Montage | 2.000 bis 4.000 € |
Beachten Sie als Eigentümerin oder Eigentümer für Ihre Kalkulation auch die Wartungs- und Betriebskosten. Diese liegen bei ca. 300 bis 600 Euro im Jahr. Zudem muss ein Schornsteinfeger oder eine Schornsteinfegerin jährlich die Holzfeuerungsanlage prüfen. Dies kostet ebenfalls 100 bis 200 Euro.
Als klimaneutrale und nachhaltige Heizungsform wird die Pelletheizung von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) mit der neuen „Bundesförderung effiziente Gebäude“ gefördert. Diese ermöglicht seit 2024 eine Förderung von Biomasseheizungen – im gleichen Maße wie von Wärmepumpen, Fernwärme oder Solarthermie.
Beachten Sie: Diese Boni gelten nur für Selbstnutzerinnen und Selbstnutzer. Vermieterinnen und Vermieter haben ausschließlich Anspruch auf die Grundförderung von 30 Prozent.
Es gibt einige technische Anforderungen, die Ihre neue Pelletheizung erfüllen muss, damit Sie Anspruch auf Förderung haben. So muss die Heizung eine Nennwärmeleistung von mindestens 5 Kilowatt haben. Zudem gibt es Emissionsgrenzwerte, die eingehalten werden müssen. Der Kessel muss über eine Leistungs- und Feuerungsregelung sowie eine automatische Zündung verfügen.
Eine genaue Auflistung aller förderfähigen Biomasseanlagen hat das BAFA hier zusammengestellt:
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