Mit dem Kaufpreis-Miete-Verhältnis können Sie den Kaufpreis mit einer für die Lage passenden Miete vergleichen. So finden Sie heraus, ob sich der Immobilienkauf lohnt oder ob Sie wegen steigender Immobilienpreise zu viel zahlen. Um das Kaufpreis-Miete-Verhältnis zu ermitteln, müssen Sie den Kaufpreis durch die potenzielle Jahreskaltmiete teilen. Faktoren um die 20 geben einen Hinweis darauf, dass Kaufen besser sein kann als Mieten. Werte ab 25 – also das 25-fache einer jährlichen Kaltmiete – sind ein Indikator dafür, dass die Immobilie zu teuer ist. Wenn beispielsweise der Kaufpreis 200.000 Euro beträgt und die Kaltmiete einer vergleichbaren Immobilie bei 9.600 Euro im Jahr liegt, berechnet sich das Kaufpreis-Miete-Verhältnis wie folgt: 200.000 / 9.600 = 20,83.
Ein genaueres Bild des Verhältnisses erhalten Sie, wenn Sie die monatlichen Kosten für eine Finanzierung mit den monatlichen Mietkosten vergleichen. In der folgenden Beispielrechnung beträgt die Kaltmiete einer 120 Quadratmeter großen Wohnung 1.200 Euro im Monat, was einer Jahreskaltmiete von 14.400 Euro entspricht. Wenn Sie sich die Finanzierung einer vergleichbaren Immobilie für eine Zeitspanne von rund 30 Jahren ansehen, beträgt Ihre Monatsrate 1.440 Euro. Somit sollte der Kaufpreis von ca. 432.000 Euro nicht überschritten werden.