Planen Sie die Finanzierung Ihres Hauses möglichst langfristig. Berücksichtigen Sie dabei neben den Erwerbskosten auch die laufenden Nebenkosten. Welche Arten es davon gibt, erfahren Sie hier.
Beim Erwerb eines Hauses fallen neben dem Kaufpreis auch regelmäßige Nebenkosten an, die in die Finanzplanung einbezogen werden sollten
Es ist ratsam, monatlich Rücklagen für Reparaturen und Instandhaltungen zu bilden, empfohlen werden mindestens 1 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche
Energieeffiziente Bauweise und Modernisierungen können helfen, Betriebskosten zu senken; staatliche Förderungen unterstützen solche Maßnahmen oft finanziell.
Planen Sie die Finanzierung Ihres Hauses möglichst langfristig. Berücksichtigen Sie dabei neben den Erwerbskosten auch die laufenden Nebenkosten. Welche Arten es davon gibt, erfahren Sie hier.
Wer sich gründlich informiert hat, weiß: Beim Immobilienerwerb ist auch mit Kaufnebenkosten zu rechnen. Darunter fallen zum Beispiel die Ausgaben für den Notar oder den Grundbucheintrag. Diese Kosten sind jedoch nicht mit den laufenden Nebenkosten zu verwechseln. Denn anders als die Anschaffungs- und Kaufnebenkosten fallen die laufenden Nebenkosten nicht einmalig, sondern regelmäßig an. Deswegen heißen Sie auch Betriebskosten.
Da Sie als Hausbesitzerin oder Hausbesitzer die Infrastruktur Ihrer Gemeinde mitnutzen, müssen Sie sich auch an den Kosten der Kommune beteiligen. Mit welchen laufenden Ausgaben Sie hier zu rechnen haben, hängt von der jeweiligen Gemeinde ab. Der Hebesatz, der die Höhe der jährlichen Grundsteuer bestimmt, unterscheidet sich regional teilweise sehr stark. Informieren Sie sich daher frühzeitig über die Gemeindesatzungen bei Ihnen vor Ort. Zu den öffentlichen Betriebskosten zählen in der Regel:
Haben Sie Ihr Eigenheim erworben oder gebaut, sollten Sie es ausreichend gegen Schäden durch Wasser, Feuer und Unwetter absichern. Da die Beiträge für eine Wohngebäudeversicherung regelmäßig zu entrichten sind, gehören auch Versicherungen zu den laufenden Nebenkosten. Stromkosten und Heizkosten stellen meist den höchsten Anteil der privaten Nebenkosten dar. Zukünftige Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer sollten daher bei der Finanzplanung unbedingt ihren Verbrauch einberechnen.
Ein feuchter Keller, lose Dachziegel oder ein Defekt in der Elektrik: Sowohl bei Bestandsimmobilien als auch bei Neubauten fallen mit der Zeit Reparaturen und Sanierungen an. Regelmäßige Wartung und Maßnahmen zur Instandhaltung beugen meist größeren Schäden vor. Zudem erhalten Modernisierungen den Wert Ihrer Immobilie. Daher ist es sinnvoll, frühzeitig Instandhaltungsrücklagen zu bilden. Als Faustregel dabei gilt, dass Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer für die Instandhaltung eines neu gebauten Eigenheims monatlich mindestens einen Euro pro Quadratmeter zurücklegen sollten. Je nachdem wie alt Ihre Immobilie ist, empfiehlt es sich aber, einen höheren Betrag anzusparen.
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Grob geschätzt können Sie mit den folgenden monatlichen Nebenkosten bei einem Haus mit 100 Quadratmeter Wohnfläche rechnen. Bitte beachten Sie, dass je nach Wohnort und persönlichem Verhalten die Beträge anders ausfallen können.
Schornsteinfeger | 5 Euro |
Wohngebäudeversicherung | 15 Euro |
Müllabfuhr | 15 Euro |
Abfallgebühren | 20 Euro |
Straßen- und Gehwegreinigung | 25 Euro |
Heizungswartung | 25 Euro |
Grundsteuer | 30 Euro |
Telekommunikation | 30 Euro |
Wasser/Abwasser | 30 Euro |
Versicherungen | 35 Euro |
Strom | 60 Euro |
Heizkosten | 90 Euro |
Instandhaltungsrücklage | 120 Euro |
Gesamt | 500 Euro |