Der Kreditnehmer und die kreditgebende Bank vereinbaren meist eine monatliche oder quartalsweise Rückzahlung der Darlehenssumme. Auf diesen Betrag fallen allerdings innerhalb einer vertraglich vereinbarten Laufzeit noch Zinsen an. Ihre monatliche Rückzahlung setzt sich zusammen aus dem Tilgungssatz, mit dem Sie Ihre Kreditsumme stückweise abbezahlen, und dem Zinsanteil, mit dem Sie die von Ihrer Bank erhobenen Zinsen begleichen. Bei Immobilienkrediten ist es üblich, dass der Zinsanteil zu Beginn hoch ist. Mit der Zeit wird er geringer, während der Tilgungssatz steigt.
Die Höhe des Zinssatzes entscheidet, wie günstig eine Baufinanzierung ausfällt. Dabei hängt die Höhe Ihrer Zinsen zum einen von der Höhe Ihres Eigenkapitals und zum anderen von der vereinbarten Sollzinsbindung ab. Die Sollzinsbindung bestimmt, für wie lange ein vereinbarter Zinssatz festgeschrieben ist. Je kürzer diese Zinsbindung ist, desto niedriger ist der Zins. Wichtig: Wenn sich das Zinsniveau auf einem niedrigen Stand befindet, wie das im Moment der Fall ist, empfehlen Expertinnen und Experten, dennoch eine lange Sollzinsbindung abzuschließen. Denn diese lohnt sich im Moment mehr als der Abschluss einer kürzeren Zinsbindung.
Je höher Sie Ihre Tilgungsrate ansetzen, desto schneller sinkt der Zinsanteil Ihrer monatlichen Raten. Jedoch sollten Sie vor dem Festsetzen gründlich überprüfen, ob die Höhe der Tilgung in Ihr monatliches Budget passt. Die folgende Tabelle listet am Beispiel einer Familie mit einem Kind und einem monatlichen Gesamteinkommen von 3.019 Euro* die monatlichen Ausgaben auf und beantwortet so die Frage: „Wie viel Baufinanzierung kann ich mir leisten?“