Was bedeutet "Business Identifier Code" (BIC)?

Kurz und kompakt

  • Der Business Identifier Code (BIC) dient zur eindeutigen Identifikation von Finanzinstituten im internationalen Zahlungsverkehr.

  • Der BIC wird von der Organisation SWIFT vergeben und ersetzt weltweit nationale Bankleitzahlen bei Auslandsüberweisungen.

  • Bei SEPA-Zahlungen innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums genügt die IBAN, der BIC ist nicht mehr erforderlich.

Die standardisierte Bankleitzahl ermöglicht internationalen Zahlungsverkehr

Der BIC ist ein internationaler Code, mit dem sich Finanzinstitute weltweit eindeutig identifizieren lassen. Auch die Bezeichnungen SWIFT-Code, SWIFT-BIC oder SWIFT-Adresse sind üblich. Der BIC ist nicht mit der International Bank Account Number (IBAN) zu verwechseln, die Kontonummern international normiert.

Welche Funktion hat der BIC?

Die Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication (SWIFT), ein Verband von Geldinstituten, vergibt den BIC. Beim BIC handelt es sich um eine international gültige Bankleitzahl. Sie kann weltweit angewandt werden, um ein bestimmtes Kreditinstitut zu identifizieren, und erleichtert so zum Beispiel internationale Devisengeschäfte und Überweisungen. Der BIC-Code ersetzt also die alten nationalen Bankleitzahlen. Bis 2010 stand die Abkürzung für "Bank Identifier Code". Heute steht sie für "Business Identifier Code".

Wie ist der BIC aufgebaut?

Der BIC oder SWIFT-Code besteht aus acht oder elf alphanumerischen Zeichen. Er beginnt mit dem 4-stelligen Bankcode. Bei fast allen Volksbanken und Raiffeisenbanken lautet er "GENO" für "Genossenschaft". Folglich muss man in diesem Fall an der vierten Stelle den Buchstaben "O" und nicht etwa eine Null schreiben. Es folgt der 2-stellige Ländercode – zum Beispiel "DE" für Deutschland – und die 2-stellige Codierung der Region. Am Ende steht optional noch die 3-stellige Kennzeichnung der Filiale oder eine weitere Ortsangabe. Den BIC Ihres Instituts finden Sie im Online-Portal Ihrer Bank oder auf Ihrem Kontoauszug. Als Kundin oder Kunde können Sie den BIC des Zahlungsempfängers dessen Rechnung entnehmen.

Wann brauche ich den BIC bei SEPA-Überweisungen?

Bei Überweisungen und Lastschriften nach dem Standard des Einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraums (SEPA-Standard) reicht die internationale Girokontonummer IBAN. Daher muss der BIC bei Zahlungen innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) nicht mehr angegeben werden. Bei SEPA-Zahlungen in Staaten und Gebiete des SEPA-Raums, die außerhalb des EWR liegen – wie zum Beispiel die Schweiz – ist der BIC weiterhin zusätzlich zur IBAN anzugeben.

Wie funktioniert eine Auslandsüberweisung?

Geldanweisungen in Staaten außerhalb der EU, des EWR und des SEPA-Raums wickelt die Bank per SWIFT-Überweisung ab. Dies nennt sich "Auslandsüberweisung" im Gegensatz zur SEPA-Überweisung. Dafür brauchen Sie die IBAN und die BIC. Die BIC teilt der ausführenden Bank mit, in welchem Land und bei welchem Kreditinstitut das Empfängerkonto zu finden ist. Innerhalb Deutschlands ist dies direkt über die IBAN möglich.

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