Kurz und kompakt

  • Sparen lohnt sich bereits bei kleinen Beträgen und stärkt langfristig die finanzielle Eigenverantwortung. 

  • Legen Sie einen Notgroschen an. So sind Sie auf unvorhergesehene Ausgaben gut vorbereitet.

  • Setzen Sie Ihre finanzielle Sicherheit im Alter mit den drei Säulen der Altersvorsorge auf ein breites Fundament.

Wann und wie viel Sie sparen, entscheiden nur Sie

Sparkonto

Auf einem Sparkonto können Sie Ihr Geld risikofrei ansparen und bleiben dabei flexibel.

Sparen können alle

Taschengeld ins Sparschwein, Steuerrückzahlung aufs Sparbuch oder ein regelmäßiger Dauerauftrag in den ETF: Sparen können alle. Dabei bedeutet der durchdachte Umgang mit den eigenen Finanzen mehr, als nur Geld zur Seite zu legen. Wer spart, übernimmt Verantwortung für die eigene Zukunft und schafft sich finanzielle Spielräume – für Anschaffungen, Reisen oder als Sicherheit, falls plötzlich eine größere Rechnung ins Haus flattert. Aufmerksamkeit bei den eigenen Einnahmen und Ausgaben stärkt nicht nur die persönliche Unabhängigkeit, sondern bildet auch ein solides Fundament für die Altersvorsorge. Wer früh beginnt und dran bleibt, kann Schritt für Schritt Sicherheit aufbauen und langfristig profitieren.

Sparen im Alltag

Schon im Alltag lohnt es sich, regelmäßig Geld zu sparen. Dabei können auch kleine Beträge eine große Wirkung haben. Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Verträge für Strom, Internet oder das Handy. Oft lohnt sich ein Anbieterwechsel, weil sich die Konditionen am Markt verändert haben. Vergleichsportale helfen dabei, den besten Vertrag für die eigenen Bedürfnisse zu finden. 

Auch beim Essen kann gespart werden. Wenn Sie Mahlzeiten für mehrere Tage vorplanen und den großen Einkauf mit Einkaufsliste erledigen, landet nur das im Einkaufswagen, was Sie wirklich brauchen. Wer nach Feierabend noch schnell in den Supermarkt springt, neigt dazu, ungeplante Snacks mitzunehmen. Lieferdienste sind ebenfalls verlockend, aber teuer.

Wenn Sie langfristig Vermögen aufbauen möchten, können Modelle wie die 50-30-20-Regel dabei helfen, eine Sparstrategie zu entwickeln.  Die Regel sieht vor, dass 50 Prozent des Nettoeinkommens für Basisbedürfnisse wie Miete, Lebensmittel und Versicherungen eingeplant werden. 30 Prozent sind frei verfügbar für Hobbies, Shopping oder den Besuch im Restaurant. Und 20 Prozent fließen in Rücklagen oder Altersvorsorge. So bringen Sie eine klare Struktur in die eigenen Einnahmen und Ausgaben. 

Sparen mit Strategie

Unabhängig von der Sparstrategie ist es wichtig, zu Beginn die aktuelle finanzielle Situation unter die Lupe zu nehmen. Wenn Sie wissen, wie hoch Ihre monatlichen Fixkosten sind, können Sparpläne für das restliche Einkommen geschmiedet werden.  Eine realistische geplante Sparstrategie wird leichter durchgehalten.  

Mit einem Notgroschen auf dem Tagesgeldkonto sind auch unerwartete Ausgaben kein Problem mehr. Der richtige Betrag für das finanzielle Polster hängt von verschiedenen Faktoren ab. Rücklagen von Familien fallen idealerweise größer aus als Notgroschen von Alleinstehenden, weil mehr Eventualitäten abgedeckt werden müssen. Bedenken Sie auch, was die Rücklage im Notfall leisten soll. Wenn das Auto in die Jahre gekommen ist und sich eine größere Reparatur ankündigt, ist das ggf. teurer als eine neue Waschmaschine.  Für die Absicherung einer unerwarteten Arbeitslosigkeit reicht ein Notgroschen allerdings nicht mehr aus. Möchten Sie auch für diesen Fall eine finanzielle Sicherheit aufbauen, lohnt sich eine langfristige Anlagestrategie.

Allgemein gilt: Wer regelmäßig etwas zurücklegt, bleibt handlungsfähig. Eine langfristige Strategie macht zudem unabhängiger von den täglichen Entwicklungen des Finanzmarktes und ermöglicht einen gelassenen Blick auf die Zinsentwicklungen. 

Es ist nie zu spät, mit dem Sparen anzufangen

Es ist nie zu spät, um mit dem Sparen zu beginnen. Und es gibt keinen falschen Grund, um zu sparen. Vielleicht haben Sie ein konkretes Ziel und wollen endlich die Reise nach Australien machen. Oder Sie möchten sich ein finanzielles Polster aufbauen und denken vielleicht schon an die Zeit nach dem Berufsleben. Denn fürs Alter vorzusorgen ist wichtiger denn je.   Das staatliche Rentenniveau reicht in der Regel nicht aus, um im Alter den gewohnten Lebensstandard zu halten. Deshalb ist es wichtig, selbst tätig zu werden. Und: Wer fürs Alter vorsorgt, wird oft vom Staat belohnt. Zulagen oder die Möglichkeit, die Beiträge für die Altersvorsorge von der Steuer abzusetzen machen das Sparen für die Zeit nach dem Berufsleben noch attraktiver.

Mit der richtigen Vorsorge kann der Ruhestand kommen

In Deutschland liegt die Altersvorsorge auf drei Säulen. Die erste Säule ist die gesetzliche Rentenversicherung als Basisversorgung. Zusatzversorgungen wie die betriebliche Altersvorsorge oder staatlich geförderte Modelle wie die Riester- oder Rürup-Rente sind die zweite Säule. Hier haben Sie zum Beispiel die Möglichkeit, von Steuervorteilen zu profitieren, wenn Sie für den Ruhestand Vermögen aufbauen wollen. Die dritte Säule wird durch Kapitalanlageprodukte wie private Rentenversicherungen gebildet. Wenn Sie privat sparen können Sie nicht nur selbst entscheiden, wie hoch der monatlich Ansparbetrag sein soll, sondern legen auch das Auszahlungsdatum selbst fest.

Es gibt viele Möglichkeiten, für die Zeit nach Job vorzusorgen. Wichtig ist, dass Sie sich für eine Form der Altersvorsorge entscheiden, die zu Ihnen und Ihren Bedürfnissen passt. Aber: Ein früher Sparbeginn lohnt sich besonders. Denn je später man mit dem Sparen anfängt, desto höher sind die Sparbeträge, die monatlich aufgewendet werden müssen, um die Versorgungslücke im Alter zu schließen.