Beim Frugalismus geht es nicht um Reichtum, sondern um finanzielle Freiheit. Frugalistinnen und Frugalisten verfolgen das Ziel, bis zum Lebensende selbstbestimmt und von privaten Rücklagen leben zu können. Wer bereits mit 30 oder 40 Jahren aus dem Arbeitsleben in die Rente gehen möchte, muss sich in Sparsamkeit üben. Frugalistinnen und Frugalisten legen etwa 50 bis 70 Prozent ihres Gehalts oder sogar mehr zurück. Je früher begonnen wird, Geld zurückzulegen und je höher die monatliche Sparrate ist, desto höher fällt auch die frühzeitige Rente aus. Um auf eine möglichst große Summe zu kommen, investieren Frugalistinnen und Frugalisten in verschiedene Geldanlagen und setzen dabei auf hohe Rendite. Ein solches Portfolio kann zum Beispiel aus Wertpapieren wie Aktien, Anleihen und Fonds sowie ETFs bestehen. Da risikoreiche Anlagestrategien Kursschwankungen unterliegen können, ist es wichtig, Investitionen zu streuen. Deshalb legen Frugalistinnen und Frugalisten einen Teil ihres Vermögens in Tagesgeld und Festgeld an, um ihre Ersparnisse zu erhöhen.