Wenn Sie den Vorruhestand in Betracht ziehen, sollten Sie möglichst früh und umfassend mit Ihrer Planung beginnen. Die folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung liefert Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Prüfpunkte:
1. Frühzeitig beginnen
Beginnen Sie mindestens drei bis fünf Jahre vor dem gewünschten Ausstieg mit der konkreten Planung. Es gibt viele finanzielle und persönliche Aspekte, die Sie selbst klären oder klären lassen müssen. Generell gilt: Je früher Sie planen, desto flexibler und besser aufgestellt sind Sie.
2. Rentenansprüche prüfen
Lassen Sie sich von der Deutschen Rentenversicherung eine Rentenauskunft erstellen.
3. Gespräch mit dem Arbeitgeber suchen
Klären Sie, ob Altersteilzeit oder andere Übergangsmodelle möglich sind – sprechen Sie Ihre vagen Planungen ruhig frühzeitig an, um einvernehmliche Lösungen auszuloten.
4. Finanzielle Lücke berechnen
Kalkulieren Sie, wie viel Geld Ihnen monatlich im Vorruhestand und während der Rente fehlt. Das umfasst auch die Lücke bis zum Erreichen der gesetzlichen Regelaltersgrenze.
5. Private Vorsorge checken
Verschaffen Sie sich einen Überblick über Kapitaleinkünfte, Betriebsrenten oder sonstige Einkünfte, die Sie zur Verfügung haben.
6. Krankenversicherung sichern
Wie sind Sie kranken- und pflegeversichert – wie bleiben Sie es? Ihre Krankenversicherung kann Ihnen Wege und Optionen aufzeigen.
7. Steuern einplanen
Berücksichtigen Sie bei Ihrer Kalkulation steuerliche Auswirkungen von Abfindungen und Übergangsgeldern.
8. Lebensstil anpassen
Planen Sie mit Lebenshaltungskosten, die zu Ihren zukünftigen finanziellen Möglichkeiten passen. Achten Sie dabei aber auch darauf, wie Sie Ihren Ruhestand aktiv gestalten möchten.