Damit Banken eine Muskelhypothek als Eigenkapital anerkennen, müssen die geplanten und bereits erbrachten Eigenleistungen klar dokumentiert werden. Nur so kann das Kreditinstitut den tatsächlichen Wert der Eigenarbeit einschätzen und in die Finanzierung einrechnen. Dabei werden nicht nur Art und Umfang der Arbeiten aufgeführt, sondern auch die benötigte Zeit. Bauende fertigen dafür idealerweise eine detaillierte Aufstellung aller geleisteten Arbeiten an. Diese enthält das Datum, die genaue Beschreibung der Tätigkeit, eingesetzte Materialien, aufgewendete Arbeitsstunden sowie – falls möglich – eine Kostenschätzung auf Basis aktueller Handwerkerpreise.
Zu den typischen Unterlagen, die Banken fordern, zählen:
- Arbeitsprotokolle mit Zeit- und Tätigkeitsangaben,
- Fotos der einzelnen Bauabschnitte, idealerweise mit Datumsnachweis und in verschiedenen Bauphasen,
- Materialrechnungen als Beleg für den Einkauf der verwendeten Baustoffe,
- Angebote oder Kostenvoranschläge von Handwerksbetrieben, um die Höhe der Einsparung zu belegen,
- Bestätigung einer Fachperson, dass die Arbeiten fachgerecht ausgeführt wurden.
Eine strukturierte Dokumentation erleichtert nicht nur der Bank die Bewertung, sondern dient auch bei späteren Nachfragen, in Versicherungsfällen oder beim Verkauf als Nachweis.