Statistisch gesehen kaufen die Deutschen mit 39 Jahren ihre erste Immobilie. Den idealen Zeitpunkt für den Schritt zum Eigenheim gibt es aber nicht. Persönliche Faktoren spielen ebenso eine große Rolle wie finanzielle Aspekte.
Der ideale Zeitpunkt für den Erwerb oder den Bau einer Immobilie ist individuell und hängt von persönlichen und finanziellen Faktoren ab.
Statistisch erwerben Deutsche ihre erste Immobilie im Durchschnitt mit 39 Jahren.
In der Lebensphase zwischen 30 und 40 Jahren sind berufliche und private Situationen oft stabiler, was den Immobilienkauf begünstigt.
Statistisch gesehen kaufen die Deutschen mit 39 Jahren ihre erste Immobilie. Den idealen Zeitpunkt für den Schritt zum Eigenheim gibt es aber nicht. Persönliche Faktoren spielen ebenso eine große Rolle wie finanzielle Aspekte.
Vorweg: Ein „zu jung“ oder „zu alt“ für den Traum vom Eigenheim gibt es nicht. Es gibt Faktoren, die eine deutlich größere Rolle bei dieser Entscheidung spielen als das Alter. Wichtig ist vor allem die finanzielle Situation: Gibt es genügend Eigenkapital, um ein Projekt wie einen Hauskauf oder -bau zu stemmen? In der Regel sollte hier mit 20 bis 30 Prozent der Kaufsumme kalkuliert werden.
Neben dem benötigten Eigenkapital ist auch die allgemeine finanzielle Situation wichtig: Gibt es gesicherte Einkünfte, beispielsweise durch unbefristete Arbeitsverträge?
Mindestens genauso wichtig wie die Frage nach dem vorhandenen Eigenkapital ist der Blick auf die Lebensplanung. Können Sie schon abschätzen, wo in den nächsten 20 Jahren Ihr Lebensmittelpunkt liegen wird? Ist Ihre berufliche und private Situation bereits so langfristig planbar? Sollten Sie mehr Flexibilität schätzen, empfiehlt es sich, mit der Anschaffung einer Immobilie noch etwas zu warten.
Wer sich früh für einen Hauskauf oder -bau entscheidet, hat natürlich auch dementsprechend früher die Finanzierung abbezahlt. Ist ausreichend Eigenkapital vorhanden und stimmen die Rahmenbedingungen, steht einer Immobilienfinanzierung auch in jungen Jahren nichts im Weg.
Nicht alle können zu Beginn des Berufslebens das benötigte Eigenkapital aufbringen. In diesem Fall ist es ratsam, zunächst etwas anzusparen. Aber für jedes Bau- oder Kaufvorhaben gibt es eine individuelle Lösung. Unsere Finanzierungsexpertinnen und -experten beraten Sie gerne zu Ihren Möglichkeiten.
Für viele Menschen ist die Zeit zwischen 30 und 40 ideal, um richtungsweisende Lebensentscheidungen zu treffen – sei es beruflich oder privat. Wenn der berufliche Weg absehbar ist und sich vielleicht auch die Frage nach der Familienplanung stellt, kann eine Immobilie der nächste Schritt sein. Vielleicht möchten Sie aber auch einfach nicht langfristig Miete zahlen und aus diesem Grund über Wohneigentum nachdenken.
In dieser Lebensstufe spricht auch die gestiegene Kaufkraft für eine Immobilienfinanzierung. Das Gehalt ist höher als beim Berufseinstieg und es konnte vorbereitetes Eigenkapital angeschafft werden.
Zudem bleibt rechnerisch noch viel Zeit für die Rückzahlung eines Kredites. Das macht eine Finanzierung mit geringen monatlichen Belastungen möglich. Wichtig ist, dass die Tilgungsraten zu Ihrem Einkommen passen. Denken Sie auch an eine langfristige Zinsbindung.
Der richtige Zeitpunkt für den Hauskauf oder das Bauvorhaben kann auch in den 50ern kommen. Wer aus beruflichen Gründen in verschiedenen Städten oder sogar Ländern gelebt hat, hatte bisher vielleicht nicht den Bedarf für ein Eigenheim. Ändert sich die berufliche Situation oder besteht der Wunsch nach einer Immobilie als Altersvorsorge bzw. späterem Wohnsitz, steht einer Immobilienfinanzierung nichts im Wege.
Zu bedenken ist, dass bei einer Finanzierung in diesem Alter rechnerisch weniger Zeit für die Tilgung des Kredites zur Verfügung steht. Ein höherer Eigenkapitalanteil oder höhere Tilgungsraten gleich sterben aus. Ebenfalls denkbar ist ein flexibles Rückzahlungsmodell, das niedrigere monatliche Raten nach Rentenbeginn ermöglicht.
Es spricht nichts dagegen, sich im Seniorenalter den Traum von den eigenen vier Wänden zu erfüllen. Hier ist allerdings zu beachten, dass in der Regel mehr Eigenkapital in die Finanzierung einfließt. 30 bis 40 Prozent sowie sämtliche Nebenerwerbskosten sollten aus eigenen Mitteln bestritten werden. Nützlich sind hier Gelder aus Lebensversicherungen oder anderen Anlagen.
Es ist außerdem mit höheren Tilgungsraten zu rechnen. Diese Art der Finanzierung führt allerdings auch dazu, dass die Immobilie schneller abbezahlt ist und die Möglichkeit besteht, das Objekt später schuldenfrei an die nächste Generation zu vererben.
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