Deflation bezeichnet den Rückgang des Preisniveaus von Waren und Dienstleistungen über einen längeren Zeitraum. Sie führt dazu, dass die Kaufkraft des Geldes steigt, da Verbraucherinnen und Verbraucher für dieselbe Menge Geld mehr kaufen können.
Deflation beschreibt einen anhaltenden Rückgang des Preisniveaus, wodurch die Kaufkraft des Geldes steigt und Verbraucherinnen und Verbraucher mehr kaufen können.
Hauptursachen sind Nachfragerückgang, technologische Fortschritte, Überproduktion oder eine reduzierte Geldmenge durch Zentralbanken.
Länger andauernde Deflation kann den Konsum bremsen, Investitionen hemmen und eine Deflationsspirale mit Wirtschaftskrise auslösen.
Deflation bezeichnet den Rückgang des Preisniveaus von Waren und Dienstleistungen über einen längeren Zeitraum. Sie führt dazu, dass die Kaufkraft des Geldes steigt, da Verbraucherinnen und Verbraucher für dieselbe Menge Geld mehr kaufen können.
Es gibt zwei Hauptarten der Deflation: Preisdeflation und Geldmengendeflation. Wenn von Deflation die Rede ist, ist in der Regel die Preisdeflation gemeint. Sie bezieht sich auf einen Rückgang des allgemeinen Preisniveaus. Diese kann durch eine erhöhte Produktivität, technologische Fortschritte oder einen Rückgang der Nachfrage verursacht werden. Die Geldmengendeflation tritt auf, wenn die Geldmenge in einer Volkswirtschaft sinkt. Dies kann durch eine restriktive Geldpolitik der Zentralbank verursacht werden, die die Geldmenge kontrolliert und reduziert: Es wird weniger Geld gedruckt.
Der Gegensatz zur Deflation ist die Inflation. Beide zeigen sich in der Preisentwicklung. Der Unterschied liegt in der Richtung. Inflation bedeutet einen Anstieg des allgemeinen Preisniveaus, was zu einer Abnahme der Kaufkraft führt. Das Geld wird entwertet. Deflation dagegen bezeichnet ein sinkendes Preisniveau, was zu einer Zunahme der Kaufkraft führt. Das freut die Kundinnen und Kunden. Wenn die Deflation aber lange anhält, könnten Verbraucherinnen und Verbraucher auf noch weiter sinkende Preise spekulieren und abwarten. Sie konsumieren folglich weniger, was die Wirtschaftstätigkeit dämpft und zu höheren Arbeitslosenzahlen führen kann. Eine Deflationsspirale setzt ein. Deflation kann also sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben.
Die Deflation wird anhand verschiedener Indikatoren gemessen:
Sinkende Werte über einen bestimmten Zeitraum deuten auf eine Deflation hin.
Deflation kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden:
Die Auswirkungen von Deflation können weitreichend sein. Investitionen und Ausgaben werden reduziert, was die Wirtschaft verlangsamt: Unternehmen reagieren auf die daraus folgenden geringeren Einnahmen mit sinkenden Löhnen und häufig mit Entlassungen, was die Arbeitslosigkeit erhöht. Dadurch bekommen Konsumentinnen und Konsumenten Schwierigkeiten, ihre Kredite zu bedienen, weil der reale Wert der Schulden steigt. Eine wirtschaftliche Rezession ist oft Folge einer anhaltenden Deflation.
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Um Deflation zu bekämpfen, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden:
Japan ist ein bekanntes Beispiel für ein Land, das über einen längeren Zeitraum von Deflation betroffen war. In den 1990er Jahren führte ein Platzen der Immobilien- und Aktienmarktblasen zu einer jahrzehntelangen Phase der wirtschaftlichen Stagnation und Deflation. Japan gelang es nur schwer, aus dieser Deflationsphase herauszukommen. Die Folgen waren unter anderem eine anhaltend niedrige Wirtschaftsleistung und eine hohe Staatsverschuldung. Nun wächst Japans Wirtschaft aufgrund von geldpolitischen Lockerungen, fiskalischen Stimuli wie der Abwertung des Yen und strukturellen Reformen wieder. Die Wirtschaft stabilisiert sich.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Deflation sowohl Chancen als auch Risiken birgt. Während Verbraucherinnen und Verbraucher von steigender Kaufkraft profitieren, können langfristige Deflationsperioden die Wirtschaft schwächen. Daher sind gezielte Maßnahmen zur Stabilisierung der Preise unerlässlich.