Kurz und kompakt

  • Lokales Spenden ermöglicht direkte Hilfe in der eigenen Umgebung und stärkt das soziale Engagement im unmittelbaren Umfeld.

  • Spenden vor Ort sind oft effizienter, da geringere Verwaltungs- und Transportkosten mehr Geld den Bedürftigen zugutekommen lässt.

  • Die Nähe zu lokalen Projekten erlaubt Einblicke in deren Wirkung und erhöht das Vertrauen in die Verwendung der Spendenmittel.

Engagieren Sie sich vor Ort

Überall auf der Welt sind Menschen auf Hilfe angewiesen. Gerade zur Weihnachtszeit richtet sich der Blick vieler Deutscher auf Hilfsorganisationen und Spendenplattformen rund um den Globus. Häufig gibt es aber auch vor Ort zahlreiche gemeinnützige Projekte, die sich über Geld- oder Sachspenden freuen. Wie Sie lokal spenden und so in Ihrer direkten Nachbarschaft helfen können, erfahren Sie hier.

Vorteile einer lokalen Spende

Lokal zu spenden hat mehrere Vorteile. In der Regel bleibt mehr von einer Geldspende übrig, wenn sie Bedürftigen direkt vor Ort zugutekommt. Das liegt daran, dass die Kosten für Transport und Verwaltung geringer ausfallen als bei Spenden ins Ausland. Somit erhalten Geflüchtete, von Armut betroffene Menschen oder Opfer aus Krisengebieten mehr von Ihrer Spende. Zudem können Sie den Fortschritt eines Projekts aufgrund der räumlichen Nähe leichter verfolgen. Vielleicht bekommen Sie sogar mit, wo genau Ihre Spende zum Einsatz kommt.

Vertrauenswürdige Hilfsorganisationen

Jede noch so kleine Spende hilft. Wie können Spenderinnen und Spender jedoch sicher sein, dass die Empfängerinnen und Empfänger sorgfältig mit dem Geld umgehen? Nehmen Sie sich Zeit und informieren Sie sich über die Hilfsorganisationen in Ihrer Umgebung. Ein Besuch in einem Tierheim oder eine Hospitation bei einem Projekt für Umweltschutz gibt oftmals Aufschluss über die Vertrauenswürdigkeit der gemeinnützigen Einrichtung. Alternativ können Sie sich online über die Hilfsprojekte informieren, um sich einen genauen Überblick über die Mittelverwendung der Spendengelder zu verschaffen. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) zum Beispiel gibt ein Spendensiegel aus, um seriöse Spendenorganisationen zu kennzeichnen. Außerdem spricht das DZI auf seiner Website Warnungen vor fragwürdigen Spendenorganisationen aus.

Geld-, Zeit- und Sachspenden

Es gibt viele Möglichkeiten, um lokal bedürftige Menschen und Hilfsprojekte zu unterstützen. So spenden manche einen Teil ihres Ersparten oder ihres Weihnachtsgeldes. Neben der Geldspende gibt es andere Spendemöglichkeiten: Andere teilen ihr Hab und Gut in Form von Sachspenden. Das können Gebrauchsgegenstände wie Altkleider oder Möbel sein, aber auch neues Spielzeug. Je nach Projekt kann auch eine Zeitspende sinnvoll sein. Alle, die sich gern persönlich einbringen möchten, können ehrenamtlich helfen und vor Ort tatkräftig mit anpacken.

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Crowdfunding – "Viele schaffen mehr"

Wenn Sie für lokale Einrichtungen spenden wollen, können Sie sich zum Beispiel an den Crowdfunding-Initiativen der Volksbanken Raiffeisenbanken in Ihrer Region beteiligen. So unterstützen Sie gemeinnützige Projekte vor Ort, denen die finanziellen Mittel fehlen, um ihre Pläne zu realisieren. Beteiligen Sie sich zum Beispiel am Bau eines neuen Spielplatzes oder unterstützen Sie das Kinderhilfswerk bei der Anschaffung neuer Ausrüstung für den Sportverein von nebenan. Die Crowdfunding-Portale stellen eine Spendenplattform zur Finanzierung bereit. Ziel ist es, eine Vielzahl von Unterstützerinnen und Unterstützern aus der jeweiligen Region für ein Vorhaben zu gewinnen und dieses zusammen zu verwirklichen.

In den zehn Jahren, in denen „Viele schaffen mehr“ bereits besteht, haben über eine Million Menschen gemeinnützige lokale Projekte mit einer Spende unterstützt und so kulturelle, gesellschaftliche und sportliche Projekte in ihrer Region ermöglicht. Insgesamt konnten bisher über 65 Millionen Euro in gemeinnützige Projekte investiert werden.

Geldspenden von der Steuer absetzen

In der Regel sind sowohl Geld- als auch Sachspenden an gemeinnützige Organisationen steuerlich abzugsfähig. Auch Zeit für die Ausübung eines Ehrenamtes kann man als Spende in einer Steuererklärung angeben. Geldspenden in Höhe von bis zu 20 Prozent der Einkünfte lassen sich als Sonderausgaben geltend machen. Das Finanzamt kann in diesem Fall die Vorlage eines Buchungsbelegs verlangen. Bei Spenden von bis zu 300 Euro genügt der Kontoauszug oder der Einzahlungsbeleg als Nachweis. Bei Beträgen über 300 Euro ist eine Zuwendungsbestätigung als Spendenbescheinigung erforderlich. Eine Ausnahme sind Spenden im Katastrophenfall. Hier reicht auch bei einer Summe über 300 Euro ein vereinfachter Nachweis aus.

Beabsichtigen Sie, eine Sachspende von der Steuer abzusetzen, benötigen Sie ebenfalls eine Zuwendungsbestätigung. Allerdings müssen Sie Ihre Belege erst auf Nachfrage des Finanzamts einreichen. Informieren Sie sich am besten rechtzeitig bei Ihrer Steuerberaterin oder Ihrem Steuerberater darüber, wie Sie Ihre Spende steuerlich absetzen können.