Der Bundesverband Investment und Asset Management hat für aktiv gemanagte Fonds und ETFs Mittelwerte veröffentlicht, damit Anlegerinnen und Anleger einschätzen können, ob die Total Expense Ratio angemessen ausfällt. Diese zeigen, dass die TER für ETFs deutlich niedriger ausfällt. Während Aktienfonds im Schnitt eine TER von 1,3 Prozent ausweisen, und Rentenfonds bei immer noch 0,8 Prozent liegen, haben viele ETFs nur eine Total Expense Ratio von 0,2 bis 0,5 Prozent.
Das liegt daran, dass das aktive Management eines Fonds mit deutlich höheren Aufwendungen verbunden ist. Fondsmanagerinnen und -manager beobachten den Markt und passen die Strategie des Fonds an aktuelle Entwicklungen an. Im Gegensatz dazu bilden die meisten ETFs starr einen Index ab, sind also passiv verwaltet. Dies sorgt für deutlich geringere Verwaltungskosten. Zudem lastet bei den großen ETFs ein hoher Kostendruck auf den Anbietern. Der Wettbewerb um die Anlegerinnen und Anleger ist bei beliebten ETFs groß und sorgt ebenfalls dafür, dass die Gebühren niedrig bleiben. Aktiv gemanagte Fonds werden oft im Rahmen von persönlichen Anlageberatungen verkauft, sodass hier der allgemeine Wettbewerb weniger zum Tragen kommt.