Viele Anlegerinnen und Anleger unterschätzen die Risiken, die mit einer Geldanlage verbunden sind. Wer seine Strategie plant, sollte sich deshalb nicht nur auf mögliche Gewinne konzentrieren, sondern auch die Stolperfallen kennen. Ein häufiger Fehler ist mangelnde Diversifikation. Wer sein Kapital nur in wenige Anlageklassen steckt, setzt sich einem hohen Verlustrisiko aus, wenn genau diese Werte fallen. Ratsamer ist es, das Vermögen auf verschiedene Anlageklassen wie Aktien, Anleihen, Immobilien oder Rohstoffe zu streuen, um Schwankungen auszugleichen. Auch ein unklarer Anlagehorizont birgt erhebliche Risiken. Wer kurzfristig investiert und dabei auf risikoreiche Produkte setzt, läuft Gefahr, genau dann Geld zu brauchen, wenn die Kurse im Keller sind. Deshalb ist eine klare Planung entscheidend: Erst wenn feststeht, wie lange das Kapital verfügbar sein soll, lässt sich eine passende Anlagestrategie entwickeln.
Ein weiteres Risiko entsteht, wenn Anlegende den Zinseszinseffekt nicht berücksichtigen. Wer zu spät investiert oder regelmäßig Gewinne entnimmt, verschenkt langfristig einen großen Teil des Vermögenswachstums. Frühzeitiges und kontinuierliches Investieren schützt davor. Schließlich ist auch mangelndes Risikomanagement ein typischer Fallstrick. Ohne klare Grenzen – etwa durch die Festlegung, wie hoch der Anteil risikoreicher Produkte im Portfolio maximal sein darf – können Emotionen zu Fehlentscheidungen führen. Panikverkäufe in Krisenzeiten oder übereilte Käufe bei steigenden Märkten gehören zu den klassischen Anlegerfehlern.