Wie legen Sie Ihr Geld am besten an? Wenn Ihnen Sicherheit besonders wichtig ist, sollten Sie sich bei der Wahl einer oder mehrerer Geldanlagen überlegen, wie viel Risiko Sie eingehen möchten.
Sichere Geldanlagen fokussieren sich auf den Kapitalerhalt und bieten feste, jedoch meist niedrige Zinssätze.
Konservative Anlageformen wie Tagesgeld, Festgeld, Bausparverträge und Sparbücher bieten hohe Sicherheit bei geringer Rendite.
Moderat sichere Anlagen wie Anleihen, Renten- oder Immobilienfonds bieten höhere Renditen, jedoch mit gewissen Kurs- und Wertschwankungen.
Wie legen Sie Ihr Geld am besten an? Wenn Ihnen Sicherheit besonders wichtig ist, sollten Sie sich bei der Wahl einer oder mehrerer Geldanlagen überlegen, wie viel Risiko Sie eingehen möchten.
Mit einer sicheren Geldanlage erzielen Sie konstante Rendite bei geringem oder keinem Risiko. Ihr Vermögen wächst zu festgelegten Konditionen und unterliegt keinen Kursschwankungen. Sichere Geldanlagen bieten einen festen – meist nur niedrigen – Zinssatz und geringe Kapitalerträge, da sie in erster Linie auf den Erhalt des investierten Kapitals abzielen.
Welcher Anlegertyp sind Sie? Spekulative Anlegerinnen und Anleger nehmen hohe Risiken in Kauf, um ihre Gewinnchancen zu maximieren. Für konservative Personen ist Sicherheit statt einer hohen Renditechance das A und O. Die Wahl der für Sie passenden Anlageform basiert vor allem auf Ihrem Risikoprofil. Entscheidend ist zudem die gewünschte Zeitspanne: Wollen Sie lang- oder kurzfristig Geld anlegen? Aufschluss über das Verhältnis von Rendite, Liquidität und Sicherheit gibt Ihnen das magische Dreieck der Geldanlagen.
Die drei maßgebenden Kriterien der Geldanlage sind Sicherheit, Rendite und Verfügbarkeit. Viele Personen, die Geld anlegen, stehen vor der Herausforderung, wie sie alle drei Kriterien in ihre Geldanlagen einfließen lassen können. Menschen, die ihr Geld sicher anlegen möchten, müssen mit niedrigeren Renditen rechnen. Wer kurzfristig eine sehr hohe Rendite erzielen möchte, muss dafür meist ein höheres Risiko eingehen. Anlegende, die jederzeit und mit minimalem Risiko über das angelegte Geld verfügen möchten, haben häufig eine geringe oder sogar gar keine Rendite. Das sogenannte Terrassenmodell schließt alle drei Kriterien ein und unterteilt dabei die Geldanlagen auf verschiedene Ebenen.
Terrasse 1 (laufender Zahlungsverkehr) | Terrasse 2 (Reserve) | Terrasse 3 (mittelfristige Anlagen) | Terrasse 4 (langfristige Anlagen) | Altersvorsorge (langfristige Anlage) |
Fokus: Verfügbarkeit und Sicherheit | Fokus: Rücklagen für kurzfristige Anschaffungen | Fokus: Rendite vor der Verfügbarkeit | Fokus: Rendite | Fokus: Sicherheit und Rendite |
Anlageformen: Girokonto | Anlageformen: Tagesgeld, Festgeld, Sparbuch, Geldmarktfonds | Anlageformen: Rentenfonds, Spareinlagen | Anlageformen: Immobilienfonds, Aktienfonds, ETFs, Edelmetalle | Anlageformen: Betriebliche Altersvorsorge (bAV), Riester- und Rürup-Rente usw. |
Empfohlener Anlagebetrag: ein Monatseinkommen | Empfohlener Anlagebetrag: zwei bis drei Monatseinkommen | Empfohlener Anlagebetrag: Summe einer Großanschaffung wie z. B. Auto | Empfohlener Anlagebetrag: Summe, die Terrassen 1 bis 3 übersteigt | Empfohlener Anlagebetrag: Summe, die Terrassen 1 und 2 übersteigt |
Bei Ihrer Anlagestrategie sollten Sie zunächst die Terrassen 1 und 2 abdecken. Damit umgehen Sie finanzielle Belastungen durch Darlehen für zum Beispiel kurzfristige Anschaffungen. Im nächsten Schritt kümmern Sie sich um Ihre Altersvorsorge, mit der Sie sich gleichzeitig mit den Terrassen 3 und 4 befassen können. Auf diese Weise profitieren Sie vom Zinseszinseffekt und gewährleisten so mit relativ geringem Kapitaleinsatz eine solide Altersvorsorge.
Sie möchten wissen, welche Anlageform möglichst sicher ist? Einige Personen mit höherer Risikobereitschaft sind durchaus bereit, mehr Risiko einzugehen und sind sich bewusst, dass bei riskanteren Anlagen die Gefahr höher ist, das investierte Kapital zu verlieren. Auch die Anlageprodukte unterscheiden sich darin, in welchem Verhältnis Risiko und Ertrag zueinanderstehen.
Konservative Anlageformen wie Tagesgeldkonten, Festgeldkonten, Bausparverträge und Sparbücher kommen für Menschen mit hohem Sicherheitsbedürfnis infrage, die sich mit einer geringen Rendite zufriedengeben und jederzeit in der Lage sein wollen, auf ihr Erspartes zuzugreifen. Diese Geldanlagen zeichnen sich durch Stabilität und eine kontinuierliche Wertentwicklung aus.
Anleihen, Renten- oder Immobilienfonds gehören zu den moderat sicheren Geldanlagen. Anlegende erwarten hierbei eine höhere Rendite als bei konservativen Geldanlageformen und stehen Kurs- und Wertschwankungen etwas toleranter gegenüber.
Risikofreudige Personen, die Geld anlegen, nehmen in Erwartung einer höheren Rendite ein höheres Verlustrisiko in Kauf. Für sie eignen sich vor allem Aktien und Aktienfonds sowie ETFs, also börsengehandelte Indexfonds.
Spekulativ anlegende Personen zielen auf eine hohe Ertragsaussicht ab, nehmen dafür aber auch hohe Kursschwankungsrisiken wie bei Dividendenfonds in Kauf. Zu den hochspekulativen Geldanlagen gehören diejenigen, bei denen das Risiko die Gewinnaussichten übersteigt.
Um verschiedene Anlageelemente optimal kombinieren zu können, sollte jede Anlagestrategie auf die individuellen Bedürfnisse der anlegenden Personen zugeschnitten sein. Für Menschen mit sicherheitsorientierter Anlagestrategie sind Fonds eine optimale Geldanlage. Grund dafür ist, dass bei Fonds das Risiko auf verschiedene Werte gestreut wird und Anlegende zudem die Möglichkeit auf hohe Rendite haben.
Beispiel: Anlagenmix für sicherheitsorientiert anlegende Personen
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Rentenfonds | 65 Prozent |
Aktienfonds | 10 Prozent |
Immobilienfonds | 15 Prozent |
Geldmarktfonds | 10 Prozent |